Auf der Dubai Motorshow gibt es all diese bunten Verrücktheiten, die reiche Scheichs glücklich machen. Etwas von Bedeutung gibt es allerdings nicht. Ein Überblick.
Von Stefan Grundhoff Dubai - Es gibt kaum einen verrückteren Automarkt als den in Dubai. Trotzdem bekommt die dort stattfindende Automesse wenig Aufmerksamkeit. Warum? Dafür gibt es mehrere Gründe. Zum einen liegt der Termin zwischen den großen Messen in Tokio und Los Angeles sehr ungünstig. Zum anderen gibt es im Dubai World Trade Center, direkt an der zentralen Sheikh Zayed Road, keine nennenswerten Neuheiten zu sehen. „Die Region ist einer der größten Wachstumsmärkte auf der Welt“, sagt Trixie Loh Mirmand, verantwortlich für die Ausstellung im Dubai World Trade Center, „das spiegelt sich in der Dubai Motorshow mehr denn je wider.“ Bis Ende des Jahres sollen in den Vereinigten Arabischen Emiraten mehr als 425.000 neue Fahrzeuge zugelassen werden; ein Zuwachs von 5,1 Prozent im Vergleich zum vergangenen Jahr. Spannendes aus GB und dem PottRolls-Royce enthüllt das spektakuläre Einzelstück des Bespoke Tiger Phantom Coupés in Orange-Gelb. „Dubai ist eine inspirierende Metropole und so ist es nur verständlich, dass wir ein derartiges Auto hier enthüllen“, sagt Mamdouh Khairallah, General Manager of Rolls-Royce Motor Cars AGMC. Das Auto habe eine "königliche Wildheit" und eine "unvergleichliche Präsenz". Range Rover feiert auf der Dubai Motorshow den 45. Geburtstag des Range Rover, der genau wie Mercedes G-Klasse und Toyota Land Cruiser seit Jahrzehnten zu den Lieblingen der Wüstenjünger zählt. Das luxuriös ausgestattete Jubiläumsmodell heißt Range Rover SV Autobiography und wird von einem 550 PS starken V8-Kompressor angetrieben. Passend zur Premiere des neuen James-Bond-Films „Spectre“ zeigt der britische Autokonzern außerdem drei Autos aus dem Film: den Jaguar C-X75, den Range Rover Sport SVR und den Land Rover Defender. Ein neuer DB5 und ein Auto für den Bösewicht Ganz nach dem Moto von Don Panoz "You dream it, we’ll create it" hat auch David Brown gehandelt, der eine Neuauflage des Bond-Autos Aston Martin DB5 entwarf und das Ergebnis erstmals in dem Emiraten zeigt. Auch wenn Daniel Craig anders als Pierce Brosnan keinen BMW fährt, dürfte der neue 7er für die reichen Scheichs zu einer der wichtigsten Messeneuheiten zählen. Der hier bevorzugte V12-Motor wird jedoch erst im kommenden Jahr vorgestellt. Ein neuer Fiat und viele alte Autos Ebenfalls auf der Messe zu sehen: der Ram Rebel, eine Viper mit 8,4-Liter-V10-Zylinder sowie die 707 PS starken Dodge Charger und Challenger Hellcat. Und für all diejenigen, denen der Porsche 911 Carrera S, der Macan GTS oder ein Ferrari 488 zu langweilig sind, gibt es erstmals auf der Dubai Motorshow eine Reihe von spektakulären Klassikern aus den vergangenen 50 Jahren zu bewundern. Darunter unter anderem Porsche 911, VW Käfer, Ford Thunderbird, Lamborghini 350 GT oder den Alvis 4.3. |
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