Verkehrsminister Dobrindt hat den Bundesverkehrswegeplan im Parlament eingebracht. Er sieht das Konzept als Durchbruch. Die Opposition kritisiert, es sei "schlampig erstellt".
Berlin - Die geplanten Milliarden-Investitionen in Straßen, Schienen und Wasserwege zielen nach Worten von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) vor allem auf Engpässe und Hauptachsen. Nach Jahren des Verschleißes werde nun "die Investitionswende geschafft", sagte Dobrindt zur Einbringung des neuen Bundesverkehrswegeplans am Donnerstag im Bundestag. Erstmals gebe es realistische Perspektiven, dass Vorhaben nicht nur geplant, sondern auch finanziert und gebaut werden könnten. Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter kritisierte, das Konzept sei "schlampig erstellt" worden. Vernachlässigt werde etwa eine dringend nötige Vernetzung der verschiedenen Verkehrsträger. Bis 2030 sollen Straßen, Schienen und Wasserwege in ganz Deutschland mit fast 270 Milliarden Euro ausgebaut und in Schuss gehalten werden. Knapp die Hälfte aller Mittel sind für Bundesstraßen und Autobahnen vorgesehen, fast 42 Prozent für Bahnprojekte, der Rest für Flüsse und Kanäle. Erhalt soll Vorrang vor neuen Projekten haben.
Quelle: dpa |