Nick Heidfeld muss sich beim deutschen Formel-E-Rennen in Berlin mit Rang sechs begnügen. Landsmann Abt verbremste sich und war ab der ersten Runde chancenlos.
Quelle: picture alliance / dpa Berlin - Auch beim Heimrennen hat es nicht mit dem ersten deutschen Sieg in der Formel E geklappt. Beim ePrix in Berlin belegte der ehemalige Formel-1-Pilot Nick Heidfeld am Samstag den sechsten Platz. Sein Landsmann Daniel Abt war nach einem Verbremser in der ersten Runde bereits aussichtslos auf den letzten Platz zurückgefallen. Er wurde nach 33 Runden auf dem 2,469 Kilometer langen Kurs auf dem einstigen Flughafen Tempelhof als 15. abgewunken. Den Sieg beim achten Saisonlauf der neuen und ersten vollelektrischen Rennserie sicherte sich Spitzenreiter Lucas di Grassi aus Brasilien. Zweiter wurde Belgier Jérôme d'Ambrosio vor dem Schweizer Sébastien Buemi. Für Heidfeld reichte es wieder nicht. In der Qualifikation rund drei Stunden vor Beginn des Rennens hatte sich der gebürtige Mönchengladbacher den vierten Startplatz gesichert - nur in Buenos Aires hatte er sich als Dritter noch weiter vorn einreihen können. Quelle: picture alliance / dpa Formel E in Berlin: 21.000 ZuschauerAbt nahm die deutsche Formel-E-Premiere, die nach Veranstalterangaben von 21.000 Zuschauern vor Ort verfolgt wurde, von Rang fünf aus in Angriff. Nach wenigen Metern fuhr der 22-Jährige vom gleichnamigen Abt-Team allerdings am Ende des Feldes: Abt hatte sich verbremst und gedreht. Nachdem er zuletzt in Monaco in einen Unfall verwickelt gewesen war, waren damit alle Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis schon wieder dahin. Heidfeld verteidigte seine Position und arbeitete sich im Rennverlauf zwischenzeitig auch mal auf den dritten Platz vor. Noch vor dem Autowechsel - die Batterien halten etwa nur die Hälfte der Renndistanz - lag er aber wieder auf Platz vier. In den letzten Runden verlor er aber weitere Plätze. An der Spitze fuhr di Grassi nach seinem frühen Überholmanöver gegen Jarno Trulli ein einsames Rennen. Zur Siegerehrung musste der Gewinner allerdings abgeschleppt werden: Kurz nach der Zieldurchfahrt war sein Wagen stehengeblieben. NACHTRAG: Der Brasilianer Lucas di Grassi vom deutschen Team Abt ist wenige Stunden nach seinem Sieg beim ePrix der Formel E in Berlin disqualifiziert worden. Der Frontflügel seines Autos entsprach nach Angaben der Jury nicht den Vorgaben. Damit geht der Sieg an den ursprünglich zweitplatzierten Belgier Jerome D'Ambrosio. Der Schweizer Sebastien Buemi rückt auf Rang zwei vor. Nick Heidfeld kam im ersten ePrix in Deutschland auf den fünften Platz. Durch die Disqualifikation verlor Di Grassi auch die Führung in der Gesamtwertung der Formel E. |