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Venom GT Beschleunigungs-Weltrekord - Nimm das, Bugatti!

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Keiner ist schneller auf 300 km/h. Der Hennessey Venom GT fährt in 13,63 Sekunden zum Guinness-Rekord. Und lässt den Bugatti Veyron ganz alt aussehen.

Flügel hoch, Startbahn frei. Dann geht es in 13,63 Sekunden auf 300 km/h. Flügel hoch, Startbahn frei. Dann geht es in 13,63 Sekunden auf 300 km/h. Quelle: hennessey

Houston - Amerikanischen Autos hängt das Vorurteil an, dass sie nur geradeaus gut fahren. So Mancher fühlt sich jetzt bestätigt. Auf dem Rollfeld des Ellington Airports in der Nähe von Houston hat der Hennessey Venom GT beschleunigt, als habe er einen Düsenantrieb und zwei Tragflächen. Da wird dem französisch-italienisch-deutschem Supersportler schwindelig.

In zwei Läufen ermittelten die Offiziellen von Guinness World Records die neue Bestzeit. Einmal fuhr der Venom mit 6,44 km/h Rückenwind in 13,18 Sekunden auf 300 km/h, das andere Mal mit 9,66 km/h Gegenwind in 14,08 Sekunden. Das ergibt ein Mittel von 13,63 Sekunden für den Sprint zur magischen 300er Grenze.

Das Chassis des Venom basiert im Wesentlichen auf dem Lotus Exige. Das Chassis des Venom basiert im Wesentlichen auf dem Lotus Exige. Quelle: hennessey

V8 statt W16

Was der Bugatti Veyron Super Sport mit 8-Liter-W16 und vier Turboladern in 14,6 Sekunden zu Stande bringt, schafft der Amerikaner mit der Hälfte an Zylindern und Turboladern in 13,63 Sekunden. Der 7,0-Liter-V8 nimmt dem W16 fast eine Sekunde ab.

Schon auf dem Papier ist der Amerikaner klar im Vorteil: mit 1.261 PS und 1.155 Newtonmetern Drehmoment ist er ein gutes Stück kräftiger als der Veyron Super Sport (1.200 PS, 1.500 Newtonmeter). Entscheidend dürfte aber vor allem sein, dass der kleine Venom GT mit nur 1.244 Kilogramm rund 600 Kilo weniger wiegt, als der bullige Allrad-Bugatti (1.838 kg).

Da stört es nicht, dass der heckgetriebene Venom GT nach drei Tagen Regen über dem Rollfeld etwas mit der Traktion zu kämpfen hatte. Auf dem Weg zur 300-km/h-Marke fährt er souverän auch noch den inoffiziellen Rekord für den 200-Meilen-Sprint ein. Mit 14,51 Sekunden löst er hier ganz nebenbei den Koenigsegg Agera R (17,68 Sekunden) ab.

Der eindeutig nasse Asphalt machte den Beschleunigungs-Rekord nicht leichter. Der eindeutig nasse Asphalt machte den Beschleunigungs-Rekord nicht leichter. Quelle: hennessey

Schnell, exklusiv und...

Der Hennessey Venom GT fährt nicht nur schneller auf 300 km/h als der Bugatti, er ist auch noch seltener. Nur 29 Stück sollen gebaut werden. Gerade genug, um als Serienauto zu gelten.

Einziger Trost für reiche Bugatti-Besitzer: Der Venom hat nicht nur einen amerikanischen Motor, sondern auch einen typisch amerikanischen Preis. Als eines der schnellsten Autos der Welt kostet er umgerechnet nur 898.136 Euro.

 

Quelle: MOTOR-TALK

Avatar von granada2.6
Mercedes
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