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Inselstreit und Eurokrise - Nissan senkt Prognose

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Japans zweitgrößter Autokonzern Nissan hat seine Ziele nach unten korrigiert. Gründe sind der Boykott von japanischen Waren in China und die Absatzkrise in Europa

Yokohama - Im Quartal Juli-September 2012 erzielte Nissan ein Wachstum von 8 Prozent. Für das im März 2013 endende Geschäftsjahr rechnet Nissan trotzdem nur noch mit einem Absatz von 5,08 Millionen statt der angepeilten 5,35 Millionen Autos. Das teilte der Konzern am Dienstag in Yokohama mit. Die Gründe: Das schwache Europa-Geschäft und der Boykott von japanischen Waren in China. Im Geschäftsjahr 2011 hat Nissan als Folge des Erdbebens und des Tsunamis in Japan 4,85 Millionen Autos verkauft.

Wegen der zusätzlichen Belastung durch die starke Heimatwährung Yen senkte Nissan seine Erwartungen auch beim Profit. Unter dem Strich sagt der Konzern nun für sein laufendes Geschäftsjahr einen Gewinn von 320 Milliarden Yen (rund 3,1 Milliarden Euro) voraus, ein Fünftel weniger als zuletzt.

Der Boykott japanischer Waren in China wurde durch einen Streit beider Staaten um eine unbewohnte Inselgruppe im Pazifik ausgelöst. Auch der Wettbewerber Toyota nahm deshalb seine Absatzerwartungen zurück.

 

Quelle: DAPD

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