Nissan stellt den Verkauf zweier Modelle in Europa ein. Einem Bericht zufolge werden sowohl der erst 2010 eingeführte Cube als auch der blasse Tiida vom Markt genommen. Beide Baureihen waren hierzulande nicht erfolgreich. Das Aus für Nissan Cube und Nissan Tiida kündigte nach einem Bericht der Branchenzeitung Automobilwoche der noch amtierende Geschäftsführer von Nissan Deutschland, Andreas Gabriel, bei einer Konferenz der Nissan-Händler Deutschlands am Freitag in Köln an. Der in Japan als Kult geltende Cube war erst im Januar 2010 in Deutschland eingeführt worden. 2010 wurden nach den Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes nur gut 1.100 Exemplare in Deutschland neu in den Verkehr gebracht, entsprechend 1,8 Prozent aller Nissan-Neuzulassungen. Der 2008 von den Händlern geforderte Tiida als Almera-Ersatz für konservative Kunden kam auf fast exakt die gleichen Zahlen. Insgesamt will Nissan Deutschland indes weiter wachsen. Gabriel kündigte dem Bericht zufolge vor rund 300 anwesenden Händlern an, man peile für dieses Jahr einen Marktanteil von 2,2 Prozent an, ein Zehntel mehr als 2011. Dies würde rund 72.000 Einheiten entsprechen nach 60.000 im Vorjahr. 2008 hatte der Marktanteil erst bei 1,4 Prozent gelegen. Bis 2013 wolle Nissan in Deutschland Toyota (2010: 2,7 Prozent MA) überholen, so Gabriel. Wichtigstes Modell bleibt der Qashqai, dessen Volumen ungefähr konstant bleiben soll. Die Händler könnten sicherlich deutlich mehr Qashquai verkaufen, räumte Gabriel ein, allerdings sei die Produktion im britischen Werk Sunderland schon mit drei Schichten am Anschlag, eine höheres Kontingent für Deutschland sei derzeit nicht in Sicht. Zur Steigerung beitragen sollen der neue Micra und der Juke auf Modellseite und im übrigen ein Ausbau des Händlernetzes.
Quelle: Autokiste |
verfasst am 14.03.2011
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