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Cayman und Boxster mit vier Zylindern - Nur noch vier Fäuste im Porsche

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Porsche-Boss Matthias Müller will und muss downsizen. Künftig fahren deshalb die Mittelmotorsportler Cayman und Boxster mit vier Zylindern – dafür aber mit bis zu 400 PS.

Porsche-Motoren sollen kleiner werden: Porsche-Boss Matthias Müller hat einen Vierzylinder-Boxer für Cayman und Boxster angekündigt Porsche-Motoren sollen kleiner werden: Porsche-Boss Matthias Müller hat einen Vierzylinder-Boxer für Cayman und Boxster angekündigt Quelle: Porsche, dpa / picture alliance

Stuttgart – Schon lange hält sich das Gerücht, jetzt ist es offiziell: Zuffenhausen baut bald wieder Vierzylinder. Das hat Porsche-Boss Matthias Müller der Zeitschrift „Auto Motor und Sport“ bestätigt. „Wir werden unsere Downsizing-Strategie verfolgen und einen Vierzylinder-Boxermotor für die nächste Generation von Boxster und Cayman entwickeln“, sagte er dem Blatt in einem Interview.

Porsche Vierzylinder: Erst Le Mans, dann SUV

Wie viel ein Vierzylinder leisten kann, will der Sportwagenhersteller beim Langstreckenrennen in Le Mans zeigen. Nach 16 Jahren Pause soll dort endlich wieder ein Werksporsche fahren und am besten auch noch siegen. Porsche tritt mit dem neu entwickelten 919 Hybrid in der LMP1-Klasse an. Sein V4-Turbomotor leistet ungefähr 500 PS aus 2,0 Litern Hubraum. Er darf pro Runde (13,65 Kilometer) nur 4,64 Liter Sprit verbrauchen.

Der erste Schritt in Richtung Serien-Vierzylinder erfolgt vermutlich im neuen Macan: Das kürzlich vorgestellte SUV basiert auf dem Audi Q5. Den gibt es bereits mit einem 2,0-Liter-Vierzylinder. Porsche könnte auf Konzern-Motoren mit bis zu 310 PS zurückgreifen. Derzeit leistet der schwächste Benzin-Macan 340 PS aus einem 3,0-Liter-Sechszylinder.

Cayman und Boxster mit vier Zylindern

Bis Porsche einen Seriensportler mit vier Zylindern vorstellt, wird es aber noch einige Jahre dauern. Der aktuelle Boxster ist seit 2012 auf dem Markt, der Cayman seit 2013. Spätestens 2020 kommt ein Nachfolger. Müller nennt bereits jetzt konkrete Zahlen: Der neue Vierzylinder-Boxer soll dank Turbo-Aufladung bis zu 400 PS leisten. So stark ist heute der 911 Carrera S.

Derzeit fahren alle aktuellen Porsche mit mindestens sechs Zylindern. Vier Töpfe haben in Zuffenhausen aber Tradition: Der „Ur-Porsche“ 356 startete 1948 mit 1,1 Litern Hubraum und 40 PS. Später folgte der 912 als schwächerer Bruder des 911 sowie 914, 924, 944 und 968. Letzterer war als Turbo S mit einem 3,0-Liter-Vierzylinder 305 PS stark.

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