Die neue 2012er-Vignette für die österreichischen Autobahnen ist ab kommenden Montag, 28.11., zu bekommen. Sie wird etwas teuerer und wechselt natürlich wieder die Farbe. Nach der diesjährigen "Mango"-Vignette wird die petrolfarbene Vignette 2012 spätestes ab 28. November 2011 bei rund 5.500 Vertriebspartnern im In- und Ausland erhältlich sein, berichtete die österreichische Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft (ASFINAG) am Donnerstag in Wien. Vertriebspartner in Deutschland sind u.a. der ADAC, die Deutsche Post, größere Grenzübergänge und grenznahe Tankstellen. Gemäß den gesetzlichen Vorgaben werden die Vignettenpreise in Österreich jährlich an den sogenannten Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) angepasst und damit für 2012 um 1,7 Prozent angehoben. Die Jahresvignette für Pkw und Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen kostet künftig 77,80 Euro, die Zwei-Monats-Maut beträgt 23,40 Euro, und das 10-Tage-Pickerl ist für acht Euro zu haben. Motorradfahrer zahlen 31, 11,70 bzw. 4,60 Euro. Die Vignette muss an der Windschutzscheibe des Fahrzeugs angebracht sein. Nicht kontrolliert wird die Mautpflicht auf der A93 (Deutschland) bzw. Inntalautobahn (A12, Österreich) dem Grenzübergang Kiefersfelden und der Abfahrt "Kufstein-Süd". Mautpreller müssen eine sog. Ersatzmaut in Höhe von 120 Euro (Motorräder 65 Euro) bezahlen. Wer nicht zahlt, riskiert eine Geldbuße in vielfacher Höhe. Die Jahresvignette 2012 gilt wiederum 14 Monate, vom 1. Dezember 2011 bis Ende Januar 2013. Von der Vignette 2011 wurden bis einschließlich Oktober 2011 laut ASFINAG etwa 20,9 Mio. Stück verkauft. Ein Großteil davon entfällt auf die Pkw-10-Tages-Vignette (ca. 16 Mio. Stück) sowie auf die Pkw-Jahresvignette (ca. 3,6 Mio. Stück). Für das Kalenderjahr 2011 erwartet der Autobahnbetreiber Vignettenerlöse in Höhe von etwa 362 Mio. Euro, das entspricht Mehreinnahmen von rund fünf Mio. Euro gegenüber 2010, wobei davon 1,2 Mio. Euro auf die jährliche Preisanpassung und der Rest auf Absatzsteigerungen zurückzuführen sind. Die ASFINAG ist ein zu 100 Prozent nutzerfinanziertes Unternehmen. Wie alle Mauteinnahmen, werden auch die Einnahmen aus dem Vignettenverkauf in die Erhöhung der Verkehrssicherheit, in die Verbesserung des Fahrkomforts sowie in den Betrieb und den Ausbau des derzeit 2.175 Kilometer umfassenden österreichischen Autobahnen- und Schnellstraßennetzes investiert.
Quelle: Autokiste |
verfasst am 28.11.2011
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