Zum 50. Mal findet in Moab die Easter Jeep Safari statt. Jeep selbst feiert den 75. und zeigt sieben Concept-Cars. Die gehen zwar nicht in Serie, aber auf den Trail.
Moab/USA – Wer in der Nähe von Moab im US-Bundesstaat Utah rumkurvt, kommt nicht dran vorbei. Oder besser, ständig dran vorbei. An Felsbögen natürlich, an Tafelbergen und: an Geländewagen. Moab ist ein Mekka für Outdoor-Freaks, für „ATVs“ und „Four-by-Fours“, wie die Amerikaner sagen. Rund um Ostern ganz besonders. In diesem Jahr dürfte der Trubel extralarge werden. Vom 19. bis zum 27. März geht in Moab die 50. jährliche Easter Jeep Safari über die felsige Bühne. Außerdem feiert die namensgebende Marke Jeep ihr 75. Jubiläum. Tausende werden auf den Trails erwartet. Quelle: Jeep Jeep nutzt den Anlass, um wie schon im vergangenen Jahr sieben ganz spezielle Konzepte zu präsentieren. Für Jeeps „loyalste Enthusiasten“, wie Markenchef Mike Manley es ausdrückt. Die von Jeep und der Performance-Tochter Mopar umgesetzten Konzept-Autos wurden zum Teil mit serienmäßigen Offroad-Extras aufgebaut, zum Teil mit Optimierungen, die sich noch im Prototypen-Status befinden. So ausgerüstet sollen die Einzelstücke, die nicht für die Serie bestimmt sind, die „berühmten und herausfordernden Trails von Moab erobern“, verspricht Jeep. Die volle Neun-Tage-Safari machen sie nicht mit. Aber, so ein Sprecher auf Nachfrage: „Wir werden sie auf diversen Trails fahren. Ich kann es kaum erwarten!“ Einzelstücke für den Trail in MoabDen meisten Lärm dürfte dabei der Jeep Trailcat machen. Wie vermutet, wird er vom Hellcat-Motor angetrieben. Der 6,2-Liter-V8 leistet 717 PS – und ließ sich nicht ohne Weiteres im Wrangler unterbringen. Die Ingenieure mussten den Radstand um gut 30 Zentimeter verlängern. Die Windschutzscheibe wurde um rund fünf Zentimeter gekürzt. Für die schnittigere Optik. Quelle: Jeep Weniger Hellcat und mehr Historie bringt der Jeep Shortcut, eine Hommage an den CJ-5. Knallrot lackiert, mit roten 17-Zoll-Stahlfelfgen und dicken Mud-Terrain-Reifen von BF Goodrich versehen, lässt der Retro-Jeep nur wenig Zweifel daran, dass er im Gelände nützlich ist. Auf Türen wurde verzichtet, die Länge – daher der Name – wurde um 66 Zentimeter verkürzt. Eher retro ist auch der Crew Chief 715, der in „Tactical Green“ an das Militär-Fahrzeug Kaiser M715 erinnert. Das Fahrwerk ist zehn Zentimeter erhöht, Seilwinde und Kompressor machen den Crew Chief zum Retter in der Not, wenn auf dem Trail mal was schief geht. Der Serie nah ist der Jeep Renegade Commander. Sein Fahrwerk wurde um fünf Zentimeter geliftet und er bekam diverse Mopar-Anbauteile für mehr Offroad-Kompetenz. Genau wie der Jeep Comanche – den man kaum als Renegade wieder erkennt. Wo sonst Rücksitzbank und Kofferraum sitzen, ist eine Ladefläche. Dazu bekommt der Pick-up ein Softtop und eine leicht abgeflachte Front. Der Radstand wurde um gut 15 Zentimeter verlängert - und plötzlich sieht selbst die kleine Schachtel tough und cool aus. Quelle: Jeep Das sechste Konzept für Moab heißt Jeep Trailstorm und basiert auf dem Wrangler Unlimited. Um auf Abenteuertouren bestehen zu können, gibt es extra viel Platz für die Ausrüstung und zusätzliche Benzintanks. Außerdem 17-Zoll-Felgen mit 37-Zoll-Reifen, fünf Zentimeter mehr Federweg und eine Seilwinde in der Front. Der letzte Jeep im Bunde sieht aus, als würde er die Winde am ehesten brauchen. Der FC 150 fährt seine verbeulte und zerkratzte Original-Außenhaut von 1960 spazieren. Darunter sitzt aber nicht das Original-Fahrwerk. Statt eines CJ-5-Chassis haben die Freaks von Mopar und Jeep das Fahrwerk eines Wrangler von 2005 verbaut – und es mit diversen Offroad-Teilen optimiert. Auch der süße Lkw dürfte die Moab-Trails also ohne fremde Hilfe meistern. |