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Dobrindt will Zündsperren für Alkoholsünder testen - Ohne Atemtest kein Zündfunke

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Alexander Dobrindt will Autofahrer die mit einem Alkoholwert über 1,6 Promille erwischt wurden, künftig nur noch mit Zündsperre hinters Steuer ihres Autos lassen.

Alexander Dobrindt will in einem über fünf Jahre angelegten Versuch Zündsperren für alkoholauffällige Autofahrer testen Alexander Dobrindt will in einem über fünf Jahre angelegten Versuch Zündsperren für alkoholauffällige Autofahrer testen Quelle: picture alliance / dpa

Berlin - Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) will Zündsperren für alkoholauffällige Autofahrer testen. "Mit dem Einsatz von Alkoholsperren wollen wir ihnen helfen, wieder verantwortungsvoll am Straßenverkehr teilzunehmen", sagte er der Bild-Zeitung.

Zündsperren für Fahrer mit mindestens 1,6 Promille

Geplant ist ein auf fünf Jahre angelegter Modellversuch, wie das Verkehrsministerium am Freitag bestätigte. Mit Zündsperre springt der Motor nur an, sofern der Fahrer bei einem Atemtest null Promille hat. Eingesetzt werden soll dies unter anderem bei Fahrern, die mit mindestens 1,6 Promille im Blut ertappt wurden oder Anzeichen für Alkoholmissbrauch aufweisen. Neben dem Einbau eines Sperrsystems ist auch eine Beratung vorgesehen. Ziel sei ein "echter Lerneffekt", sagte Dobrindt. Details will er am 19. Februar vorstellen.

Der Auto Club Europa (ACE) betonte, Wegfahrsperren sollten zunächst wissenschaftlich erprobt werden. "Alkohol-Stopper, die sich etwa mittels technischer Manipulationen überlisten lassen, verfehlen ihren Zweck", sagte Sprecher Rainer Hillgärtner. Wer Alkohol-Unfälle verhüten wolle, müsse auch ein generelles Alkoholverbot für Kraftfahrer auf die politische Tagesordnung setzen.

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