Der Opel Astra von Jens hat schon mehrere Pokale gewonnen. Doch kaum einer hat den Opel bisher gesehen, da er schon fast 4 Jahre versteckt in einer Garage stand. Wie es dazu kam? Wir klären auf! Als sich Jens Z. im Mai 2003 mit dem Opel Astra zum Geburtstag selbst beschenkte, war klar, dass er auf jeden Fall getunt werden musste. So wurden gleich die Shops nach passenden Rädern und einem Fahrwerk durchsucht. Es folgten recht simple Alufelgen und ein einfaches Fahrwerk. So ganz zufrieden war er damit jedoch nicht. Aber er stand ja erst am Anfang des Umbaus. Durch Kontakte konnte sich der Astra dann 2006 auf der Tuningworld Bodensee präsentieren. Während Jens sich auf der Messe umsah, wurde ihm klar, dass er endgültig weg wollte von dem tiefer-breiter-lauter-Tuning um etwas Edleres auf die Beine zu stellen. Schon auf den Rückweg vom Bodensee wurden die ersten Visionen geformt. So sollte z.B. der originale Farbton in Magmarot beibehalten, aber mit Airbrush und Pinstripes aufgewertet werden. Auch der 2.0 Liter 16V Motor mit seinen 100 kW (136PS) sowie die Bremsanlage sollten technisch unverändert bleiben. Los ging es im Innenraum, welcher zusammen mit Bruder Jörg und Vater Karl gestaltet wurde. Als erstes musste für die weiteren Arbeiten nahezu alles ausgebaut werden. So gingen dann im Anschluss die vorderen Sitze, die Rückbank, der Dachhimmel, Mittelkonsole mit Mittelarmlehne, der Handschuhfachdeckel sowie das Lenkrad zum Sattler. Der hatte gut zu tun, um die Teile mit schwarzem und rotem Leder zu beziehen. Aber auch der Handbremshebel und der Schaltknauf inkl. Manschetten wurden neu beledert und stellenweise mit roten Nähten abgesetzt. Das Kombiinstrument wurde von schwarzen auf weiße Ziffernblätter mit roter Beleuchtung umgebaut und diverse Kunststoffteile mit Klavierlack lackiert, um den ganzen den letzten Schliff zu geben. Was nun noch im Innenraum fehlte, war das Sound-System. Während eines kurzen USA-Besuchs im Jahr 2004 kaufte sich Jens die ersten Teile wie die Panasonic MP3/DVD Headunit mit ausfahrbarem TFT-Monitor. Für ordentlichen Schalldruck sorgen die beiden Quant 30'' Subwoofer, die in einem GFK-Gehäuse eingefasst sind und in der Reserveradmulde Platz fanden. Ebenfalls im Kofferraum wurde die Ground Zero Endstufe zusammen mit dem Hifonics Kondensator verbaut. Für die notwendige Stromversorgung nutzten Jens und sein Bruder ein 50mm² Kabel von einem Schweißgerät. Diese Kombination sorgt in Verbindung mit der perfekten Abstimmung für ein grandioses Klangerlebnis. Nachdem nun innen alles fertig war, ging es an die Außenhaut des Rüsselsheimers. Im ersten Schritt wurde die originale Frontschürze gegen die vom Astra Coupé getauscht, die auch gleich einen Ansatz von JMS verpasst bekam. Der umgebaute Kamei-Grill unterstützt den dynamischen Auftritt der Front. Bei den Seitenschwellern entschied sich Jens für Rieger Tuning. Die Heckschürze blieb an sich unverändert, jedoch wurde sie in Eigenregie verlängert. Die Rückleuchten wurden gegen die Klarglasvariante des Schwesterkonzerns Vauxhall getauscht. Zusätzlich wurde auch noch eine Heckscheibenblende platziert und das Schloss für den Kofferraum gecleant. Neben Klarglasblinkern zieren auch aufwendiges Air-Brush-Design und Pinstripes die Seitenlinie des Astra G. 2006 musste Jens beruflich für 4 Monate wieder in die Vereinigten Staaten und schaute sich natürlich auch nach exklusiven Felgen um. Nach langer Suche fiel die Wahl auf 18 Zoll Chrom-Alufelgen aus dem Hause U2. Die Felgen des Typ 85 in 7,5x18 ET38 kaufte er am letzten Tag seiner Reise und lies die Felgen auch direkt auf den passenden Lochkreis bohren. Um die Felgen ohne hohe Extrakosten mit nach Deutschland zu bringen, war Jens trickreich. Er ließ einen Koffer in den Staaten, den anderen gab er seinen Bruder und kam dann nur mit Handgepäck und seinen 4 Felgen unter den Armen in Frankfurt an. Auf den Felgen sorgen Pirelli PZero Nero in der Dimension 215/35ZR18 für die Haftung auf der Straße. Damit die Felgen auf dem Wagen besser zur Geltung kommen konnten, wurde ein Air-Ride Fahrwerk von G.A.S mit einem 11 Liter Alutank, der im Kofferraum Platz fand, verbaut. Für eine zusätzliche Stabilisierung der Front sorgt eine Edelstahl-Domstrebe. Zum Abschluss wurden noch ein paar dezente Änderungen im Motorraum vorgenommen. So wurde der Ventildeckel in der Wagenfarbe Magmarot lackiert, Edelstahlabdeckungen für Fächerkrümmer, Batterie und Federbeindome angefertigt, das Schloss der Motorhaube verchromt sowie Haubendämpfer aus Edelstahl eingebaut. Für den ''richtigen'' Motorsound sorgt eine Gruppe A Edelstahl-Abgasanlage ab Kat mit einem Eigenbau-Endrohr sowie einem Fächerkrümmer. Nachdem der Wagen dann endlich soweit fertig war, konnte Jens ihn eine Saison lang fahren und in dieser kurzen Zeit schon 6 Pokale abräumen. Kein schlechtes Ergebnis für das erste Projekt. Nun musste der Produktmanager jedoch für 3,5 Jahre beruflich wieder in die USA. In dieser Zeit stand der Astra seelenruhig in der Garage und wurde nicht bewegt. Mitte 2011 kam Jens dann wieder zurück und will in der nächsten Saison wieder auf ein paar Shows fahren, um Pokale abzuräumen und den Wagen der Öffentlichkeit zu präsentieren. Denn der Astra wurde kaum auf Treffen gesehen, obwohl er im heutigen Zustand schon fast 4 Jahre alt ist. 1. Karosserie:
Fahrwerk / Felgen:
Motor:
Audio / Multimedia:
Besonders bedanken möchte sich Jens bei seinem Bruder und seinem Vater, die ihn die dem Projekt so tatkräftig unterstützt haben.Text: O.Wendland, Fotos: C.Otto
Quelle: Tuningsuche |
verfasst am 14.02.2012
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