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Online-Petition fordert: Opel soll GT-Studie bauen - Opel-Fans fordern: baut diesen GT!

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Ob Opel seine vor zwei Tagen gezeigte GT-Studie bauen kann oder will, ist Spekulation. Für einige Opel-Fans ist jedoch klar: Sie müssen einfach.

Mit dieser GT-Studie will Opel die Fans anfixen. Einige fordern nun: Dann müsst Ihr auch liefern! Mit dieser GT-Studie will Opel die Fans anfixen. Einige fordern nun: Dann müsst Ihr auch liefern! Quelle: Opel

Rüsselsheim - Vor zwei Tagen stellte Opel die Studie eines neuen GT-Sportwagens vor, die Premiere des Showcars findet in einem Monat auf dem Genfer Autosalon statt. Gegen eine Serienfertigung der Studie spricht vieles: Viel Showcar-Klimbim, vor allem aber das gewählte Antriebskonzept, das zu keiner aktuellen Opel-Plattform passt. Nicht zuletzt der Umstand, dass Opel zunächst mit volumenstarken Modellen aus den roten Zahlen kommen will - und große Stückzahlen lässt ein Opel GT nicht erwarten.

Trotz all dieser Unkenrufe beflügelt Opels GT Concept die eine oder andere Phantasie. Schließlich gilt der Ideenspender, der Opel GT von 1968, als aufregendster Opel aller Zeiten. Da spekulieren Journalisten schon mal mit einem Preis von 30.000 Euro für die Wiederauflage, und Opel-Fans denken sich: Mit ein bisschen öffentlichem Druck könnte es ja doch etwas werden.

Petition: Opel soll diesen GT bauen Petition: Opel soll diesen GT bauen Quelle: Screenshot via openpetition Solchen Druck glauben manche, mit wenigen Klicks im Internet aufbauen zu können. Auf der Seite "openpetition" sucht Yannick Brose (laut Opel ein Opel-Mitarbeiter) Unterstützer für seine Petition: Opel soll, muss diesen GT bauen. "Es soll wieder einen kleinen Sportwagen von Opel geben," schreibt Brose. Nach zwei Tagen stimmen ihm immerhin 161 Unterstützer zu.

"Dieses Auto braucht Opel, braucht die Welt!!", schreibt einer. "Zuerst der Monza, nun der GT: aber wo bleibt das Produkt, welches käuflich erworben werden kann?", fragt ein anderer. Alle sind fasziniert von den Rahmendaten: Frontmittelmotor, Hinterradantrieb, unter 1.000 Kilo leicht. Da reiche auch ein kleiner Motor wie der 1,0-Liter-Dreizylinder mit 145 PS, den Opel in die Studie einbaut.

Mazda zeigt: es geht

In der Tat: Baut man in Gedanken alles aus, was diesen GT zur sinnlosen Studie macht, bleibt ein attraktives Auto übrig. Das sind zuerst ein nahtloser Tür-Fenster-Übergang, Kameras statt Rückspiegeln, Sensoren statt Türgriffen und ein wenig serientauglicher Innenraum. Weiterhin wäre zu klären, ob die flache Haube heutigen Ansprüchen an den Fußgängerschutz genügt.

Dass kleine, leichte Sportler heute möglich sind, zeigten zuletzt Mazda mit dem MX-5 und Fiat mit dem davon abgeleiteten 124 Spider. Und: Technische Zeichnungen der passenden Kappa-Plattform, die Opels Mutter General Motors 2009 außer Dienst stellte, sollten sich irgendwo in Detroit noch finden lassen.

Kappa produzierte seinerzeit pro Fahrzeug 10.000 US-Dollar Verlust, was in der Wirtschaftskrise 2009 nicht mehr tragbar war. Aber Kappa bot, was GT-Fans wollen: Kompakte Abmessungen und Hinterradantrieb.

Also bitte, was Mazda kann, sollte der drittgrößte Autokonzern der Welt doch hinbekommen? Das glauben zumindest Leute, die es wissen könnten: Die meisten Unterzeichner der Petition kommen aus Groß-Gerau, Frankfurt oder Mainz. Aus dem Einzugsgebiet des Opel-Stammwerks also. Was nicht ausschließt, dass diese Petition zum Marketinggetöse rund um die Studie gehört. Aber auch nicht, dass Opelaner hier ihren Chefs einen Ruck geben wollen.

Avatar von bjoernmg
Renault
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