Rüsselsheim verdient wieder Geld. Lange hat Opel auf diesen Tag hingearbeitet, doch er wird weniger fröhlich als erhofft. Der Brexit könnte die Bilanz 2016 noch stören.
Detroit/Rüsselsheim - Die Opel-Geschichte der vergangenen Jahre gleicht einem Rocky-Film. Ständige Kämpfe, ständig Rückschläge, niemals Aufgeben. Jetzt führt der Kampf zum ersten Mal seit langem wieder zu einem finanziellen Triumph - und sofort folgt wieder ein hässlicher Tiefschlag des Lebens. Nach jahrelangen Milliardenverlusten ist die Adam Opel AG in die Gewinnzone zurückgekehrt. Doch in die Freude darüber mischen sich wegen des Brexit große Sorgen um den britischen Markt. Im zweiten Quartal 2016 lieferte die Europatochter des US-Konzerns General Motors einen operativen Gewinn von 137 Millionen Dollar (124 Mio Euro) in Detroit ab. Für das erste Halbjahr ergibt sich daraus ein Gewinn von 131 Millionen Dollar (119 Mio Euro), wie GM am Donnerstag in Detroit mitteilte. Zur Jahreshälfte 2015 hatte dort noch ein Verlust von 284 Millionen Dollar gestanden. Letztmalig hatte die GM-Europatochter im zweiten Quartal 2011 einen Gewinn ausgewiesen. Sorge um das KönigreichNach der lang erwarteten Rückkehr in die Gewinnzone wachsen beim Autobauer Opel jedoch auch die Sorgen um den britischen Markt. Auf bis zu 400 Millionen US-Dollar (363 Mio Euro) bezifferte Opel-Chef Karl-Thomas Neumann am Donnerstag die Risiken, die wegen der Brexit-Entscheidung in der zweiten Jahreshälfte auflaufen könnten. Damit steht der angepeilte positive Jahresgewinn in Frage: "Vor der Brexit-Entscheidung waren wir auf Kurs, im Gesamtjahr 2016 die Gewinnschwelle zu erreichen. Diese Entscheidung hat das Britische Pfund negativ beeinflusst und belastet die britische Automobilindustrie", erklärte Neumann. Bei der Konzern-Mutter GM lassen steigende Verkäufe von Pick-ups den Gewinn sprudeln. Unter dem Strich wuchs das Ergebnis im zweiten Quartal um mehr als das anderthalbfache auf 2,9 Milliarden US-Dollar (2,6 Mrd Euro). Der Umsatz kletterte um 11 Prozent auf 42,4 Milliarden Dollar, obwohl GM weltweit weniger Autos verkaufte als ein Jahr zuvor. Konzernchefin Mary Barra sprach in einer Mitteilung von einem "hervorragenden Quartal". Für das Gesamtjahr hob das Management daher seine Gewinnerwartung an: Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis je Aktie soll nun mit 5,50 bis 6,00 Dollar um 25 Cent höher ausfallen als zuletzt angekündigt. Opel-Chef Neumann bleibt optimistischAuf dem Weg zurück in die Gewinnzone hatte Opel den Verlust des russischen Marktes verkraftet, in dem zu besten Zeiten rund 80.000 Fahrzeuge verkauft worden waren. Die Probleme auf Opels stärkstem, von der Schwestermarke Vauxhall abgedeckten britischen Markt sind aber ungleich größer. Mehr als 300.000 jährliche Verkäufe kann Opel auf der Insel verbuchen. Mit der rasanten Pfundabwertung im Vergleich zum Dollar seien die Erlöse aus den Verkäufen in Großbritannien schlagartig eingebrochen, räumte Opel ein. "Natürlich haben wir auch Vorteile durch unsere Produktion in Großbritannien. Das betrifft aber nur die dort stattfindende Wertschöpfung. Die große Mehrzahl der Komponenten in unseren Autos kommt aber aus dem Euroraum", sagte Neumann der Deutschen Presse-Agentur. Der Opel-Chef zeigte sich trotz der Probleme optimistisch. "Es bleibt unsere Hoffnung, dieses Jahr die Gewinnschwelle zu erreichen. Aber die Brexit-Entscheidung könnte uns stark belasten." Er zähle auf sein Team und die angekündigte Modelloffensive: "Wir haben die richtigen Autos, um uns im Markt durchzusetzen. Wir haben zuletzt europaweit Marktanteile hinzugewonnen, obwohl wir in den wachstumsstärksten Segmenten kaum vertreten waren. Unser einziges SUV, der Opel Mokka, ist ein echter Gewinner. Wir sind daher sehr optimistisch, mit unseren neuen SUV- und Crossover-Modellen zusätzliche Käufer zu finden."
Quelle: dpa |
Einen Schuldigen muss es geben wenn es KTN nicht hinbekommt.
Diesemal ist es der Brexit, vorher war der Kunde schuld.
KTN soll es richten, aber er hatte jetzt auch schon genug Zeit.
Mit einem Eigenzulassungsanteil von über 40 Prozent wird es schwer.
Mit Louis Hughes begann das Drama.
Dave Herrmann hat sich dagegen aufgelehnt und wurde nach Russland versetzt.
Für 3 Monate kam Garry Cowger <-- ein Witz.
Mit Robert W.Hendry begann der absolute Absturz bei Opel.
Die Phantasiezahlen, von ihm, im Bezug auf-> "Marktanteile in der Zukunft"
wahren Klasse.
Nach seiner Rechnung würde heute jeder Wettbewerber bei dem Name "Opel" zittern.
Daimler und BMW wären nur noch Randnotiz und VW schon lange zu.
C.P. Forster wurde zum Schluss am Gängelband geführt von GM (hätte vielleicht etwas werden können).
Ihm (C.P.F.) hatte man den "High Potenzial" Frederick "Fritz the Cat" Henderson vor die Nase gesetzt (der Schauspieler aus Detroit der GM in die Pleite geführt hat). Das war die Schweizer Europa Zentrale.
Danach kam Demant, die Ära gleicht einem Schlaflabor.
Demant hat sich mit den Worten verabschiedet: "Im Herzen bin ich immer Opelaner"
2 Wochen später war er bei VW und seit Anfang 2016 im Ruhestand (das Projekt "Billigfahrzeug" hat er bei VW nicht beendet nach fast 6 Jahren).
Danach kam der "CarGuy" Nick Reily, der hat mal wieder Fiat mit ins Boot geholt um einen Doblo als Opel Combo zu verkaufen, war nicht die einzigen Müllaktion von Reilly.
Danach kam Stracke, für eine kurze Zeit. JAA er war da, mehr nicht.
Dann T.Sedran (der schwarze Abt) als "kommissarischer" Vorstand. Der kannte nur Headcount wie seine meisten Vorgänger.
Der hatte so tolle Vorschläge wie: Transportkosten soll der Lieferant bezahlen!
Achso, der kam von Alix Partners, ist eine Firma wie Roland Berger Beratungsunternehmen.
Bochum hat er geschlossen und ist danach zu Chevrolet Europe gegangen. Chevy Europe gibt es auch nicht mehr :-) Jetzt ist der Knaller bei VW.
Jetzt ist KTN dran. Ich wünsche das es jetzt endlich klappt.
Noch einen Schauspieler und Opel ist Geschichte
Für die britischen Werke könnte es dabei trotzdem problematisch werden, wenn die nach dem Austritt Großbritanniens zu Drittlandswerken werden, sofern es dann keine multilateralen Handelsabkommen mit der EU gibt.
Opel hat es (sich) verdient. Herzlichen Glückwunsch nach Rüsselsheim!
Verdient haben die es nicht.
Die haben sich den Gewinn zusammengespart :-)
Deine Meinung...
OPEL wird immer besser im Gegensatz zu VW.
Viele fragen sich mittlerweile, was bei VW außer den überhöhten Preisen eigentlich noch Premium sein soll.
Das beste was Opel passieren konnte war KTN und Tina Müller.
Das Ergebnis sieht man.
Richtig
Man kann zu Opel stehen wie man will, aber an dem Punkt ist was dran! Von den neuen Opel-Modellen hört man nichts auffallend schlechtes.
Sorry, aber was soll der Blödsinn?
Opel hatte aufgrund ihres "Erfolgs" eben nicht die Möglichkeiten, jedes Modell selbst zu entwickeln, und gerade bei den LCVs ist Zukauf oder Koop eine recht häufig genutzer Weg.
Opel kauft derzeit ALLE LCVs zu, und am Doblo waren sie zumindest in Punkto Grund-Plattform selbst dabei, auch wenn das von Fiat noch entsprechend angepasst wurde (z.b. zusätzl. Mini-Frame für die erhöhten Belastungen).
Darüber hinaus ist der Begriff "Müllaktion" im Zusammenhang mit dem Doblo auch nicht ganz nachvollziehbar. Immerhin ist er das C-LCV mit der höchsten Nutzlast, dem größten Ladevolumen und verfügt als einziger im Segment über eine Einzelrad rundum.
Die Plattform (SCCS) erachtete man bei Opel für immerhin so gut, diese auch beim neuen Corsa unverändert einzusetzen (wie auch beim Adam), obwohl es genügend Alternativen im Konzern oder bei PSA, wie es ja jetzt bei einigen Modellen gemacht wird, vorhanden waren.
Ebenso, wie man auch weiterhin auf die Fiat-Dieselblöcke beim 1.3D und 2.0D setzt.
Und nur der Vollständigeit halber sei erwähnt, dass sich nicht Fiat seinerzeit bei GM einkaufte, sondern GM bei Fiat. Dies geschah wohl auch nicht völlig grundlos und dauerte auch um Welten länger an an, als z.b. bei PSA.
Ich freue mich für Opel, wenn´s ihnen endlich mal besser geht, nach all der Leidenszeit haben sie es mehr als verdient. Vor allem, weil "Lopez" wirklich nur noch als Erinnerung existiert.
Der Brexit ist natürlich äußerst blöd, weil man dort sehr stark ist (Nr. 2 hinter Ford).
Dass man jetzt aber in nem Rundumschlag durch die Anhängerschaft quasi sämtliche Partner, Expartner und Mitbewerber als Mist hinstellt, gefällt so ganz und gar nicht...
Es gibt halt Leute die sich nicht benehmen können,da sie eine Marke nicht leiden können, und versuchen alles in den Dreck ziehen da muss man leider durch oder einfach ignorieren.
Opel sollte sich motorenseitig schon Sorgen machen... - viele Direkteinspritzer und Diesel...
Technik, deren Abgasnachbehandlung richtig "Asche" kostet...
...ob das den Kunden gefällt???
Ich sag mal meine Meinung:
VW (VAG )Autos sehen geil aus.
Opel Autos sehen komisch aus.
Das macht den Unterschied...ansonsten ist Opel vielleicht sogar besser.
Ich will nichts in den "Dreck ziehen" aber die Autos von Opel wirken auf mich wie häßliche Frauen...das turnt so ab.
Das ist in der Tat ein Problem - beim Konkurrenten VW sieht es aber leider nicht anders aus.