Vor wenigen Tagen vermeldete Opel gute Zahlen für den deutschen Markt. Jetzt ist klar, auch in Gesamt-Europa lief es 2016 gut - trotz Brexit-Votum.
Rüsselsheim - Opel konnte im vergangenen Jahr in Europa so viele Fahrzeuge verkaufen wie seit 2011 nicht mehr. Etwa 1,16 Millionen Autos setzten die Rüsselsheimer gemeinsam mit ihrer britischen Schwestermarke Vauxhall ab. Das waren etwa 46.000 oder gut vier Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Opel teilte dies am Dienstag anhand vorläufiger Zahlen mit. Stark nachgefragt sei vor allem der neue Opel Astra gewesen. Während der Absatz zum Beispiel in Deutschland, Spanien, den Niederlanden und Polen zunahm, gab es in Großbritannien infolge der Brexit-Entscheidung Rückgänge. Insgesamt blieb der Marktanteil von Opel/Vauxhall am europäischen Gesamtfahrzeugmarkt nahezu unverändert bei 5,73 Prozent. "Wir blicken zuversichtlich auf das Jahr 2017, in dem wir dank unserer Produktoffensive mit attraktiven, neuen Modellen unseren Wachstumskurs fortsetzen werden", erklärte Opel-Vertriebschef Peter Christian Küspert. Die für 2016 angestrebte Rückkehr in die schwarzen Zahlen hat jedoch das Votum der Briten zum EU-Austritt (Brexit) verhindert: Im dritten Quartal war die Europa-Tochter des US-Autokonzerns General Motors (GM) zurück in die Verlustzone gefahren. Auch für das Gesamtjahr rechnet Opel nach damaligen Aussagen nicht mit einem operativen Gewinn. Quelle: dpa |