Bayern rüstet als erstes Bundesland einige seiner Rettungswagen mit spezieller Ausrüstung für die Opfer eines Terroranschlags aus. Damit sollen Verletzungen besser versorgt werden.
Würzburg - Um auf schwere Verletzungen nach einem Terroranschlag vorbereitet zu sein, haben Rettungswagen in Bayern künftig eine spezielle Sanitätsausrüstung an Bord. Wie die Arbeitsgemeinschaft der in Bayern tätigen Notärzte (AGBN) in Würzburg mitteilte, empfiehlt das Innenministerium eine Reihe neuer Ausrüstungsgegenstände. Darunter sind unter anderem sogenannte Tourniquets zum schnellen Abschnüren von stark blutenden Gliedmaßen. Die Ausrüstung sei «speziell für Sprengstoffanschläge und Schussverletzungen», sagte ein Sprecher des Innenministeriums in München. Die Handlungsempfehlung für den Rettungsdienst sei eine Reaktion auf die Anschläge von Paris und Brüssel. Die Fahrzeuge würden nach und nach ausgestattet.
Quelle: DPA |