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höhere Bußgelder 2013 - Parken ist ein Millionengeschäft

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Parken wird teuer. 2013 sollen die Bußgelder für Falschparker steigen. Zudem erhöhen einige Kommunen die Parkgebühren, denn die Höhe bestimmen die Städte selbst.

Ein Knöllchen für die Kassen der Städte und Gemeinden. Ein Knöllchen für die Kassen der Städte und Gemeinden. Quelle: DAPD

Berlin - Parken - und insbesondere falsches Parken - lohnt sich. Zumindest für Städte und Gemeinden. Im vergangenen Jahr stiegen die Einnahmen aus den Parkgebühren in zahlreichen deutschen Großstädten kräftig an. Das zeigt eine Umfrage der Nachrichtenagentur dapd. Städte wie Hamburg und Stuttgart verzeichneten auch bei den Knöllchen Zuwächse in Millionenhöhe. Ab 2013 wird das Geschäft mit den falsch abgestellten Autos sogar noch mehr Geld in die Kassen spülen. Denn die Bundesregierung plant, ab April Autofahrern pauschal fünf Euro mehr abzuknöpfen, wenn sie kein Ticket lösen oder zu lange stehen.

Mehrere Hundert Millionen Euro

In manchen Städten wird das Parken bald teurer. In manchen Städten wird das Parken bald teurer. Quelle: DAPD Hochgerechnet flossen dank Parkgebühren und Bußgeldern für Falschparker mehrere Hundert Millionen Euro in die Kassen der Kommunen. Dabei verteilt sich die Summe sehr unterschiedlich. Köln hat nach eigenen Angaben allein durch Parkgebühren mehr als 16 Millionen Euro eingenommen, Frankfurt am Main dagegen nur vier Millionen, in Stuttgart waren es 5,1 Millionen.

Berlin beherrscht das Geschäft mit den Falschparkern scheinbar besonders gut. Allein der Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf hat im vergangenen Jahr durch Falschparker schätzungsweise fast sechs Millionen Euro erwirtschaftet. Die Einnahmen werden im laufenden Jahr durch die steigenden Bußgelder weiter wachsen, auch wenn künftig mehr Autofahrer Geld in die Parkuhren schmeißen. Mit der Einführung der höheren Bußgelder wird eine kleinere Stadt wie Mainz jährlich bis zu 350.000 Euro zusätzlich einnehmen.

Parken wird teurer

Zudem beschlossen einige Städte teils saftige Aufschläge auf die Parkgebühren. Wer rund um den Berliner Kurfürstendamm oder die Gedächtniskirche sein Auto abstellt, zahlt laut dem Bezirksamt von Charlottenburg-Wilmersdorf ab Februar drei statt zwei Euro pro Stunde. In Köln, außer in den Wohnvierteln, werden ab sofort für eineinhalb Stunden drei Euro fällig statt wie im vorigen Jahr noch zwei Euro in den Randgebieten. Und im Stuttgarter Westen müssen Autofahrer nun für bislang kostenlose Plätze bezahlen.

 

Quelle: DAPD

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