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Parkhäuser: Ein Viertel fällt durch

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Insgesamt 50 deutsche Parkhäuser hat der ADAC in in Berlin, Bremen, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart getestet. Mit Gut schnitten 13 ab, die Bewertung Sehr gut gab es lediglich vier Mal. Knapp ein Viertel der getesteten Parkhäuser war allerdings mangelhaft oder sehr mangelhaft.

Kriterien der ADAC-Tester waren Befahrbarkeit, Benutzerfreundlichkeit, Sicherheit und die Parktarife. Die zu geringe Breite der Parkplätze bot dabei am häufigsten Anlass zur Kritik. Gefordert waren hier mindestens 2,50 Meter, aber mehr als zwei Drittel der Parkhäuser im Test liegen unter der geforderten Breite. Für die Betreiber ist das natürlich auch eine Frage der Kapazität.

Nur die Hälfte aller Frauenparkplätze ist videoüberwacht

Neben einer angemessenen Breite, die auch dem ungeübten Autofahrer das pannenfreie Ein- und Ausparken ermöglicht, wurde auf eine Mindesthöhe von 2,10 Meter, geachtet. eine helle Ausleuchtung und eine klare Wegekennzeichnung für Kraftfahrer und Fußgänger geachtet. In vielen Parkhäusern tragen schmale und steile Rampen, enge Kurven, schlechte Wegweisung oder mangelnde Barrierefreiheit zu einem beklemmenden Gefühl und erschwertem Navigieren bei.

Frauenparkplätze sollten aus Sicherheitsgründen prinzipiell videoüberwacht sein – in der Hälfte aller Fälle war dem aber nicht so. Wie auch Stellplätze, die für Behinderte reserviert sind, sollten sie sich außerdem in der Nähe eines Ausgangs befinden. Verbraucherfreundlich ist eine kurze Taktung der Tarife, die aber bei weitem nicht alle Parkhäuser anbieten.

Sieger und Verlierer

Der Sieger, das Parkhaus Oberanger in München, überzeugte den ADAC in fast jeder Hinsicht. Das Gebäude wirkt großzügig und übersichtlich, die Fußgängerwege sind deutlich gekennzeichnet. Für Senioren gibt es Extra-Parkplätze – das war einmalig im Test. Für die Sicherheit tun die Betreiber auch einiges.

Sensible Bereiche werden videoüberwacht, das Parkhaus ist durchgängig gut ausgeleuchtet. Die Aufzugtüren sind verglast. Allerdings kann das Parken durch die stundenweise Abrechnung relativ teuer werden.

Das krassteste Negativbeispiel war dagegen das Parkhaus City-Hof am Hamburger Klosterwall. Die Anlage wirkte dunkel, verwinkelt und ungepflegt und wies sehr schmale Fahrbahnen und zu enge Parkplätze auf. Mit einem Gefälle von 19 Prozent waren die Rampen zudem sehr steil. Da möchte man eigentlich sein Auto nicht abstellen geschweige damit im Gebäude manövrieren. Wenn’s nicht anders geht: Schnell das Auto rein und nichts wie raus, das war der Eindruck der Tester.

Die detaillierten Testergebnisse können den abgebildeten Tabellen entnommen werden.

 

Von Nicola Wittenbecher

 

 

Quelle: MOTOR-TALK

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