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Mercedes E 350 d bekommt größeren SCR-Katalysator - Pause, bis die NOx-Werte stimmen

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Mercedes hat den E 350d kurzzeitig vom Markt genommen. Er bekommt einen größeren SCR-Kat. Das soll den Stickoxid-Ausstoß verbessern. Der CO2-Ausstoß könnte aber etwas steigen.

Die Mercedes E-Klasse wird als E 350 d mit einem größeren SCR-Katalysator ausgerüstet, um den Stickoxidausstoß zu senken Die Mercedes E-Klasse wird als E 350 d mit einem größeren SCR-Katalysator ausgerüstet, um den Stickoxidausstoß zu senken Quelle: MOTOR-TALK.de

Berlin – Eigentlich ist es der perfekte Motor für die E-Klasse: Der V6-Diesel im E 350d hat Kraft im Überfluss und reichlich Charakter. Ideal für lange Strecken. Weniger ideal ist offenbar der Stickoxid-Ausstoß des Motors mit dem Code OM 642. Mercedes hat sich entschieden, ihn für kurze Zeit vom Markt zu nehmen, um einen größeren SCR-Katalysator einzubauen.

Seit dem 2. Mai lässt sich keine der E-Klasse-Varianten mehr mit dem 3,0-Liter-Diesel konfigurieren. Ende Mai sollen die Modelle wieder verfügbar sein, dann mit dem größeren SCR-Kat. „Dafür müssen sie neu zertifziert werden“, sagte uns ein Daimler-Sprecher auf Nachfrage. Das dauere eine gewisse Zeit. Die Umrüstung erfolgt analog zum E 350 d 4Matic, der im Sommer startet und von Anfang an den größeren SCR-Kat erhält.

Die Maßnahme betrifft alle Modellvarianten der Baureihe 213, auch das Coupé bekommt den größeren SCR-Kat Die Maßnahme betrifft alle Modellvarianten der Baureihe 213, auch das Coupé bekommt den größeren SCR-Kat Quelle: Daimler

Mercedes E 350 d: Weniger NOX, mehr CO2

Ziel der Maßnahme ist ein niedrigerer Stickoxid-Ausstoß. Nicht nur auf dem Prüfstand, sondern auch auf der Straße. Der Verbrauch und damit der CO2-Ausstoß könnten jedoch geringfügig steigen. Aktuell verbraucht der E 350 d als Limousine im Optimalfall 5,1 Liter Diesel, der CO2-Ausstoß beträgt bestenfalls 133 g/km. Der Zuwachs beim CO2 dürfte im einstelligen Gramm-Bereich liegen. Der Preis der E-Klassen soll um 274 Euro steigen.

Für die Umrüstung habe man sich entschieden, um den Motor zukunftssicher zu machen, heißt es bei Daimler. Er soll näher an die künftig geltenden Abgasnormen rücken. Ab September 2017 wird der Verbrauch nach dem neuen WLTP-Zyklus gemessen, zudem wird der Stickoxid-Ausstoß in RDE-Tests im Straßenverkehr ermittelt („Real Driving Emission“).

Neue S-Klasse mit neuem Diesel OM 656

Modelle anderer Baureihen sind aktuell nicht von der Maßnahme betroffen. Der GLE ist als 350d 4Matic weiterhin konfigurierbar, der S 350 d ebenfalls. Allerdings nicht mehr lange. Im Spätsommer kommt die geliftete S-Klasse, die als erstes Mercedes-Modell mit dem neuen Reihensechszylinder-Diesel OM 656 fährt.

Die „zukunftssichere Emissionsauslegung“ und gute Anpassung an die Anforderungen des RDE-Tests und des WLTP-Zyklus hatte Daimler zuletzt beim Motorensymposiunm in Wien hervorgehoben. In der E-Klasse muss der alte V6 aber noch eine Weile aushalten.

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