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Heimspiel für die Italiener bei der Motorrad-WM - Pech und Unvermögen: Deutsche Motorrad-Piloten in Italien nur Zuschauer

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Der erhoffte deutsche Erfolg beim sechsten Saisonrennen zur Motorrad-Weltmeisterschaft in Mugello blieb aus. Moto3-Pilot Philipp Öttl vermasselte den möglichen Sieg. Die Rennen wurden zum Triumphzug der Italiener.

Der Italiener Andrea Dovizioso gewinnt auf seiner Ducati den Moto GP Grand Prix auf dem Mugello Circuit. Der Italiener Andrea Dovizioso gewinnt auf seiner Ducati den Moto GP Grand Prix auf dem Mugello Circuit. Quelle: dpa/Picture Alliance

Mugello - Philipp Öttl hat in der Motorrad-WM einen Podestplatz verpasst. Statt des durchaus möglichen Sieges in der kleinen Moto3-Klasse belegte der Bayer am Sonntag beim Großen Preis von Italien in Mugello nur einen enttäuschenden 14. Platz. Es war der negative Höhepunkt eines farblosen deutschen Auftritts. Stattdessen wurde der Pfingstsonntag zum Triumphtag der Italiener. Andrea Migno (Moto3), Mattia Pasini (Moto2) und Andrea Dovizioso (MotoGP) räumten für die Azzurri groß ab.

Öttl mit Aufholjagd, die nichts nützte

Philipp Öttl erlebte dagegen ein Wechselbad der Gefühle. Zu Beginn des Rennens auf den 22. Platz zurückgefallen, hatte der KTM-Pilot in der Moto-3 eine sehenswerte Aufholjagd gestartet. Drei Runden vor Schluss führte der deutsche Hoffnungsträger das Rennen sogar an, wurde aber innerhalb einer dreiviertel Runde wieder bis auf Platz 14 zurückgereicht. Öttl fand danach klare Worte: "Das war ein komplettes Versagen von mir."

So blieb der elfte Platz von Marcel Schrötter im Moto2-Rennen das beste Ergebnis der insgesamt fünf Deutschen in der Motorrad-Weltmeisterschaft. Sein Dynavolt-Intact-GP-Teamkollege Sandro Cortese blieb auf dem Suter-Motorrad ein weiteres Mal außerhalb der Punkteränge und kam auf Platz 19 ins Ziel. Schrötter war einmal mehr unzufrieden und sagte: "Ausgerechnet auf einer meiner Lieblingsstrecken fehlte mir das Vertrauen ins Motorrad. Wir hatten vorher Testfahrten absolviert, bei denen Fortschritte zu erkennen waren. Und jetzt hat es sich komplett anders verhalten. Es war ein Unterschied wie Tag und Nacht."

Schweigeminute in Gedenken an Nicky Hayden

Eine schlechte Ausgangsposition verhinderte ein besseres Abschneiden des bisher erfolgreichsten deutschen Fahrers, Jonas Folger. Der Schwindegger MotoGP-Pilot kam mit der Yamaha auf Platz 13 ins Ziel, profitierte dabei aber noch vom Zusammenstoß zweier Konkurrenten in der letzten Runde. Eine komplizierte Anfangsphase hatte ihn weit zurückgeworfen.

In Erinnerung an den früheren Weltmeister Nicky Hayden, der vor knapp zwei Wochen nach einem Radunfall in Italien gestorben war, gedachte das Fahrerfeld 69 Sekunden lang des Amerikaners. Die 69 war Haydens langjährige Startnummer.

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