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Opel macht wieder Verluste - Per Brexit zurück in die Verlustzone

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Schade, Opel. Nachdem Rüsselsheim im Sommer mit Gewinnen glänzen konnte, fährt man ein paar Monate später wieder Verluste ein. Schuld ist, wie befürchtet, der Brexit.

Opel schreibt wieder Verluste: Im Bild das Firmenlogo am Stammsitz in Rüsselsheim (Hessen) Opel schreibt wieder Verluste: Im Bild das Firmenlogo am Stammsitz in Rüsselsheim (Hessen) Quelle: dpa/Picture Alliance

Detroit/Rüsselsheim - Im Frühsommer war die Stimmung bei Opel bestens: Endlich wieder Gewinne, hieß es. Doch nur ein paar Monate später ist es mit der Freude vorbei. Opel ist zurück in der Verlustzone.

Der Mutterkonzern General Motors wies am Dienstag für seine Europatochter einen operativen Quartalsverlust von 142 Millionen Dollar (130 Mio Euro) aus. Vor einem Jahr waren es noch 231 Millionen Dollar (212 Mio Euro). Grund waren vor allem die Schwäche des britischen Pfunds nach der dortigen Volksabstimmung über den Ausstieg aus der EU. Großbritannien ist der größte Einzelmarkt der GM-Tochter in Europa.

Der Gewinn ist dahin

Damit wurde der Gewinn aus dem Vorquartal aufgebraucht, so dass Opel zusammen mit seiner britischen Schwestermarke Vauxhall nach neun Monaten einen Verlust von 11 Millionen Dollar (10,1 Mio Euro) eingefahren hat. Das ist immerhin noch das beste Neun-Monats-Resultat seit 16 Jahren. Nach einer jahrelangen harten Sanierung sollte Opel mit der britischen Schwestermarke Vauxhall in 2016 eigentlich den ersten Jahresgewinn seit 1999 erreichen. Nach Zahlen des europäischen Herstellerverbandes ACEA hat Opel/Vauxhall in den ersten neun Monaten des Jahres in Europa (EU und EFTA) knapp 776.000 Autos verkauft. Das waren 6,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor und lag etwas unter dem Markt, der im Schnitt ein Plus von 7,1 Prozent erreichte.

Mit einem Zuwachs von 2,6 Prozent blieb der britische Gesamtmarkt deutlich hinter dem Kontinent zurück. Opel/Vauxhall betreibt auch zwei Fabriken auf der britischen Insel und könnte so umgekehrt von Währungsvorteilen profitieren. Die Wertschöpfung findet aber nach Unternehmensangaben zu etwa 80 Prozent im Euroraum statt.

Quelle: dpa

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