Im kommenden Frühjahr 2012 beerbt der Peugeot 208 den 207 im B-Segment. Selten bei Modellwechseln: Das neue Modell ist kleiner und leichter als der Vorgänger. Beim 208 verfolgte Peugeot einen Ansatz, der auf dem Weg zu mehr Effizienz unbedingten Erfolg verspricht, zu dem sich aber trotzdem bislang nicht viele Hersteller durchringen können: Er sollte mit dem Modellwechsel kleiner und leichter werden als der Vorgänger, ohne Einbußen bei Komfort, Sicherheit und Platzangebot. Kleiner, leichter, geräumiger Auch kompakter ist der Kleinwagen geworden, in der Länge um sieben cm und in der Höhe um einen cm. Trotzdem verspricht Peugeot im Fond fünf cm mehr Kniefreiheit und einen geringfügig größeren Kofferraum. Auch optisch wirkt der Peugeot 208 im Vergleich zum 207 deutlich entschlackt. Das niedlich-rundliche des Vorgängers wurde ihm ausgetrieben, stattdessen beherrschen klar profilierte Knicke die Motorhaube und die Seitenlinie. Die weit heruntergezogene Motorhaube lässt die Nase deutlich sportlicher wirken, das Heck ist durch eine klarere Zeichnung der Leuchteinheiten und der C-Säule ebenfalls weniger verspielt geraten. Peugeot ist jedenfalls vom neuen Design überzeugt und sieht eine „Gefühlswelt von Sinnlichkeit und Energie sowie Sanftheit und Finesse“ in die Autohäuser rollen. Und wird sogar noch mutiger: Der Peugeot 208 habe das das „Potenzial, allen zu gefallen“, so Gilles Vidal, Stylingdirektor bei Peugeot. Auch im Cockpit setzt Peugeot auf deutliche Veränderungen, die sich vor allem in einem deutlich vereinfachten, höher ins Blickfeld gelegten Kombiinstrument und einem zentralen Touchscreen, äußern, aber auch in einem breiten, Abstand suggerierenden Wulst zwischen Armaturenbrett und dem sportlich kleinen Lenkrad. Das sieht wirklich sehr französisch aus und ist auf den ersten Blick alles andere als Einheitsbei. Peugeot verspricht, dass diese Anordnung zusätzlich auch besonders einfach und funktional zu bedienen sein soll. Sparsame Diesel und neue Dreizylinder Bei den Motoren zeigt sich Peugeot ebenfalls frankophil und verweist zuerst auf die umfangreiche Dieselpalette. Fünf Dieselmotoren stehen zur Auswahl, die mit CO2-Ausstößen zwischen 87 g/km und 99 g/km und entsprechend niedrigen Verbräuchen punkten sollen. Erreicht wird dies neben dem niedrigeren Fahrzeuggewicht durch verbesserte Aerodynamik und Start-Stop in fast allen Diesel-Antrieben. Daneben bringt Peugeot im 208 erstmals seine neuen Dreizylinder-Benziner in Ansatz (1.0 l VTi und 1.2 l VTi). Auch hier soll die Einstiegsversion unter 99 g CO2/km bleiben, was einem Normvberbrauch von 4,3 l/100 km entpricht. Auf den ersten Blick wird der Peugeot 208 den Erfolg der Marke im B-Segment vermutlich fortsetzen können. Er kann äußerlich durchaus gefallen und bietet nach den ersten Verlautbarungen die eine oder andere Innovation. Wie sich die Preisliste gestaltet, darüber hüllt sich Peugeot derzeit allerdings noch in Schweigen. (bmt) Quelle: MOTOR-TALK |
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