Peugeot verliert seit Jahren Marktanteile in Deutschland. Mit neuer Führung und neuen Schwerpunkten soll sich das 2015 ändern. Was will der neue Deutschland-Chef ändern?
Genf – Trotz neuer Modelle wie 208, 308 oder 2008 hat Peugeot in den vergangenen Jahren kontinuierlich Marktanteile verloren. 2014 verkaufte Peugeot nur noch rund 54.000 neue Pkw in Deutschland. Paris reagierte, installierte einen neuen Generaldirektor und einen neuen Peugeot-Chef für Deutschland. Was soll sich nun ändern? „Peugeot hat in Deutschland kein eigenes Gesicht“, glaubt der neue Markenchef Rick Hermanns. Er will deshalb unbedingt die Marke stärken. „Wir starten jetzt zum Beispiel unsere Kampagne zum 308 GT und verwenden erstmals unser neues, speziell für Deutschland entwickeltes Motto „Impress Yourself““, sagt der Niederländer. Neues Dreiliter-AutoQuelle: PeugeotBeim Thema Effizienz konnte sich Peugeot zu wenig profilieren, obwohl man den ersten Plug-in-Diesel-Hybrid überhaupt am Markt hatte. Hermanns will den Schwerpunkt verschieben: „Wir sehen auch im Verbrennungsmotor noch viel Potenzial.“ Als Beispiel nennt Hermanns den Peugeot 208 mit einem Diesel, der nur 3,0 Liter auf 100 Kilometer braucht. „Den daraus resultierenden CO2-Ausstoß von 79 g/km unterbietet kein Wettbewerber.“ In Paris interessieren hauptsächlich Resultate. Schließlich verfügt Peugeot über ein junges, modernes Modellprogramm. Der Marktanteil soll deshalb 2015 von 1,9 Prozent auf mehr als zwei Prozent steigen. „Dabei wird uns helfen, dass wir sportlicher und emotionaler werden“, sagt Hermanns. Daneben arbeite Peugeot an der Optimierung des Händlernetzes. Lücken im Netz sollen geschlossen werden. Quelle: SP-X/bmt |