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VW-Aufsichtsräte stützen VW-Markenchef Diess - Piëch und Porsche für Diess

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Wolfgang Porsche und Hans Michel Piëch stehen hinter Herbert Diess. In einem Interview sichern sie ihm und Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch Unterstützung zu.

Hans Michel Piëch und Wolfgang Porsche haben in einem gemeinsamen Interview VW-Markenchef Herbert Diess gestützt Hans Michel Piëch und Wolfgang Porsche haben in einem gemeinsamen Interview VW-Markenchef Herbert Diess gestützt Quelle: dpa/picture-alliance

Wolfsburg - VW-Marken-Chef Herbert Diess hat Unterstützung aus dem Aufsichtsrat bekommen. Wolfgang Porsche sagte dem "Spiegel" in einem Interview: "Wir werden Herrn Diess nach besten Kräften unterstützen." Die Familie Porsche kontrolliert zusammen mit der Familie Piëch mehr als die Hälfte der VW-Aktien.

Porsche sagte mit Hinblick auf die kürzlich in Paris vorgestellte Elektroauto-Studie, es sei beeindruckend, was VW in kurzer Zeit auf die Beine gestellt habe. Allerdings müsse die Marke "effizienter und profitabler" werden.

Unterstützung erhielt auch Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch. "Wir haben großes Vertrauen in Herrn Pötsch", sagte Porsches Cousin Hans Michel Piëch in dem Doppel-Interview. Sie hätten "immer gute Erfahrungen gemacht, wenn wir Menschen aus dem Unternehmen in führende Positionen gesetzt haben". Pötsch war zuvor VW-Finanzvorstand.

Kritik an Bonuszahlungen für Manager

Kritiker weisen darauf hin, dass Pötsch bereits Teil des Machtzirkels war, als der Skandal um manipulierte Dieselwerte bei Millionen Dieselfahrzeugen intern bekanntwurde. Kritisiert wird der Umgang mit der Affäre. Pötsch weist die Vorwürfe zurück.

Verständnis zeigten die Aufsichtsräte für die Kritik an hohen Bonuszahlungen für die Top-Manager trotz des Dieselskandals. "Mir wäre es am liebsten gewesen, man hätte für den Moment auf flexible Vergütungsteile ganz verzichtet", räumte Porsche ein. Und Piëch ergänzte: "Für die Außenwirkung wäre es besser gewesen, wenn der Vorstand erst einmal verzichtet hätte." Allerdings sei der Bonusanspruch der Vorstände vertraglich geregelt. "Das Reglement war auf einen Fall wie die Dieselaffäre nicht zugeschnitten", sagte Piëch. VW arbeitet derzeit an einer Reform des Bonussystems.

 

Quelle: dpa

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