Der G20-Gipfel in Hamburg brachte Brandstiftung an Autos bundesweit in die Schlagzeilen. In Berlin brannten seit Jahresbeginn 151 Fahrzeuge - meist ohne politischen Hintergrund.
Berlin - Brandstifter haben in der Hauptstadt seit Jahresbeginn 151 Autos angezündet. Bei 22 Taten mit 33 direkt angegriffenen Wagen werde eine politische Motivation vermutet, teilte die Polizei auf Anfrage mit. Demnach werden von diesen 22 Brandstiftungen 14 dem linken und 8 dem rechten Spektrum zugerechnet (Statistik bis 21. Juli). Bei politisch motivierten Brandstiftungen übernimmt der polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen. Von den direkt angezündeten Wagen mit vermutlich politischem Hintergrund waren 20 Firmenfahrzeuge sowie 13 Wagen von Privatleuten. Bei dem weitaus größeren Teil der Taten gebe es aber keinen politischen Hintergrund. Vielmehr kommen laut Polizei reiner Vandalismus, gezielte Racheaktionen im privaten Umfeld oder Versicherungsbetrug in Frage. Es würden aber auch Autos in Brand gesteckt, um damit andere Straftaten zu verdecken. Insgesamt seien 15 Verdächtige ermittelt worden. Die Anzahl der Taten gegenüber 2016 gehe deutlich zurück, so die Polizei. Auffällig sei aber, dass in diesem Jahr mehr Brandstiftungen von vermutlich rechten Tätern verübt wurden. Ausgebrannte Autos: Was die Versicherung zahlt
Quelle: dpa |