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Porsche 911 Carrera GTS: Zugabe aus Zuffenhausen

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Coupé und Cabriolet, GT3 und GT2, S und 4S, Turbo und Targa – die Elfer-Baureihe ist komplett, sollte man meinen. Doch Porsche treibt die Varianten-Vielfalt weiter: Der Carrera GTS sortiert sich zwischen Carrera S und GT3 RS ein, mit Extra-Power, Design-Zugaben und nicht zuletzt – als Sonderangebot.

Im Heck des GTS blubbert der bekannte 3,8-Liter-Boxer. Mit 408 PS ist er nochmals 23 PS stärker als der Carrera S, hält aber noch etwas Respektabstand zum GT3 mit seinen 435 PS.

In der speziellen Resonanzsauganlage schalten beim GTS sechs unterdruckgesteuerte Klappen zwischen leistungs- und drehmomentoptimierter Geometrie um, während dies im Grundmodell lediglich eine einzige Klappe übernimmt. Damit wird das maximale Drehmoment von unverändert 420 Newtonmeter bereits bei 4.200/min, 200 Umdrehungen früher als im Carrera S, erreicht.

Für die Kraftübertragung besteht wie im "normalen" Carrera die Wahl zwischen manuellem Sechsgang-Schaltgetriebe und dem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (PDK). Die Höchstgeschwindigkeit mit Schaltgetriebe steigt gegenüber dem Carrera S um vier auf 306 km/h. Die Beschleunigungswerte im Standardsprint verbessern sich generell um eine Zehntelsekunde. Bestenfalls, also beim GTS Coupé mit PDK und optionalem "Sport Chrono Paket Plus" im "Sport Plus"-Modus, katapultiert der Sportwagen seinen Fahrer in 4,2 Sekunden auf das Bundesstraßen-Tempolimit. Der Normverbrauchswert bleibt unverändert bei 10,2 Litern (PDK).

Doch nicht nur beim Antrieb setzt der GTS spezielle Duftmarken. Einzigartig innerhalb der Carrera-Familie ist die Kombination der um 44 Millimeter breiteren Carrera-4-Karosserie der Allradmodelle samt breiterer Spur mit klassischem Heckantrieb. Weitere Erkennungsmerkmale sind die serienmäßigen 19-Zoll-Räder im RS-Spyder-Design, mit schwarzer Lackierung, Zentralverschluss und glanzgedrehtem Felgenhorn, die an der Hinterachse Reifen der Dimension 305/30 tragen.

Porsche-Kenner erblicken darüber hinaus die Sport-Design-Bugverkleidung mit schwarz lackierter Spoilerlippe sowie spezielle, ebenfalls schwarze Seitenschweller. Schwarz abgesetzt ist auch die Fläche zwischen den Abgasendrohren, deren Außenschalen schwarz lackiert, während die Innenrohre außen poliert und nanobeschichtet sind. Schwarze oder silberne "Carrera GTS"-Schriftzüge auf Türen und Heckdeckel setzen weitere Akzente. Auch im Interieur dominiert die Farbe schwarz. Die Sitzmittelbahnen der Sportsitze sind mit schwarzem Alcantara bezogen, ebenso Lenkradkranz, Schalt- und Handbremshebel.

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Der Porsche Carrera GTS feiert seine Weltpremiere, wie man so sagt, auf dem Pariser Autosalon im Oktober. Bestellt werden kann schon jetzt, und das dürfte die Zielgruppe durchaus reichlich machen, denn der GTS ist - für Porsche-Verhältnisse - ein Sonderangebot: Das Coupé kostet in Deutschland ab 104.935 Euro, das Cabrio steht mit 115.050 Euro in der Preisliste. Der Aufpreis zur Serie liegt damit bei etwa 6.300 bzw. 5.100 Euro, und das ist weniger als die Hälfte dessen, was die Zuffenhausener normalerweise alleine für die auch regulär bestellbare Leistungssteigerung verrechnen - von Rädern, Sportsitzen, Alcantara und breiter Karosserie ganz zu schweigen.

 

Quelle: Autokiste

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