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Porsche 911 Turbo S: Mehr für weniger

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Der 911 Turbo ist unter den alltagstauglichen Porsche das Topmodell. Manchmal legen die Zuffenhausener aber ein S oben drauf: Noch stärker, noch schneller, noch teurer. Nach fünf Jahren ist es demnächst wieder soweit – günstiger als erwartet.

Herzstück des neuen 911 Turbo S ist und bleibt der doppelt aufgeladene, direkteinspritzende Boxermotor, der aus seinen sechs Töpfen nun 530 statt 500 PS holt. Das Drehmoment steigt von 650 dauerhaft auf jene 700 Newtonmeter, die sonst nur kurzzeitig per Overboost zur Verfügung stehen. Es liegt allerdings entsprechend auch nur zwischen 2.100 und 4.250 Umdrehungen (Turbo: 1.950-5.000) an.

So motorisiert und in Verbindung mit der serienmäßigen Launch Control und dem ebenfalls serienmäßigen 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (PDK) katapultiert der Allrad-Elfer seine Besatzung damit in 3,3 Sekunden auf das Bundesstraßen-Tempolimit. Wer das Gaspedal weiter malträtiert, findet sich siebeneinhalb Sekunden später bereits an der 200-km/h-Marke und kann dann, passende Strecke und Nerven vorausgesetzt, bis auf 315 km/h weiterbeschleunigen.

Der Fortschritt gegenüber dem normalen Turbo ist allerdings in diesen Leistungshöhen naturgemäß denkbar klein: 3,4 Sekunden, 11,3 Sekunden und 312 km/h lauten die Vergleichswerte (mit PDK). Der Normverbrauch beträgt hier wie dort 11,4 Liter - bei halbwegs forcierter Gangart sicher zuvorderst eine theoretische Größe und trotzdem im Wettbewerbsvergleich einmalig gering.

Das neue Topmodell verfügt nicht nur über das Sport-Chrono-Paket und das PDK, sondern auch über viele weitere Komponenten, die für den Turbo optional erhältlich sind. Dazu gehören die Keramik-Bremsanlage PCCB, dynamische Motorlager und das Porsche Torque Vectoring (PTV) einschließlich mechanischer Quersperre an der Hinterachse. Ebenfalls vom Serienumfang umfasst sind Kurvenlicht, 19-Zoll-Räder im RS-Spyder-Design mit Zentralverschluss, Dreispeichen-Sportlenkrad mit Schaltpaddles, adaptive Sportsitze, Tempomat, CD-/DVD-Wechsler sowie eine Bi-Color-Lederinnenausstattung in Schwarz/Crema oder Schwarz/Titanblau.

Der neue Porsche 911 Turbo S kommt im Mai 2010 zu den Händlern. Er kostet in Deutschland als Coupé ab 173.241 Euro und als Cabrio mindestens 184.546 Euro. Das sind einerseits jeweils rund 24.500 Euro mehr als für das Grundmodell, ausstattungsbereinigt errechnet sich aber sogar eine kleine Ersparnis - und die Mehrleistung gibt es dann sozusagen als Geschenk des Hauses. Günstiger als der sportlicher positionierte, hubraumschwächere, aber gleich starke GT2 ist der Turbo S auch. Klingt nach einem Erfolgstypen.

 

Quelle: Autokiste

Avatar von Duftbaumdeuter359
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