Porsche Macan: Produktionsstart 2013

Kaum jemand hat es geschafft, Modelle so untrennbar mit Zahlen zu verbinden. Trotzdem vergibt Porsche weiter Wortnamen: Der neue heißt Macan.

Porsche Macan Skizze Kleiner als der Porsche Cayenne soll er werden, der Macan. Auch beim Design hat man in Zuffenhausen klare Vorstellungen. Vier Türen, große Räder, die Anmut eines SUV und eine Sportwagensilhouette. Soweit nicht ungewöhnlich, doch der Name klingt unbekannt. Er leitet sich nämlich vom indonesischen Wort für „Tiger“ ab – und schon ergibt es wieder einen Sinn.

Porsche möchte Kraft, Geschmeidigkeit, Faszination und Dynamik betonen. Notfalls muss das eben erklärt werden. Etwas ähnliches wird im VAG-Konzern schon verkauft: Der VW Tiguan möchte eine Mischung aus Tiger und Leguan sein. Zugegeben: Der Tiger passt eher zu Porsche.

Als fünfter Porsche soll der Macan einen eigenständigen Namen tragen. Laut Porsche haben alle eine Bedeutung, nur wirkt die teilweise etwas weiter hergeholt. Während sich die Verbindung von Panamera und Panamericana sowie Boxster und Boxer / Roadster noch nachvollziehen lassen, fällt das bei Cayenne (Schärfe) und Cayman (bissig) nicht ganz so leicht.

Allerdings denkt Porsche einen Schritt weiter. Bernhard Maier, Mitglied des Vorstandes Vertrieb und Marketing: „Der Name eines neuen Porsche muss zur Marke passen, in sehr vielen Sprachen und Dialekten gut klingen und positive Assoziationen hervorrufen.“ - Ein Hinweis zur Aussprache in phonetischer Umschrift wäre sicher hilfreich.

1.000 neue Arbeitsplätze

Porsche geht selbstbewusst an das Projekt Macan und investiert 500 Millionen Euro in den Ausbau des Porschewerks Leipzig. Es soll unter anderem mit einer Karosseriebau- und Lackieranlage erweitert werden und stellt somit die größte Investition in der Geschichte des Unternehmens dar. Der Ausbau von Leipzig zum vollwertigen Produktionsstandort soll langfristig einen Bedarf an rund 1.000 neuen Mitarbeitern begründen. 2013 soll die Produktion des Porsche Macan beginnen.

(cb)

Quelle: MOTOR-TALK