Die Nachfrage von Privatpersonen nach Neuwagen war lange nicht mehr so hoch wie in diesem Jahr. Von Januar bis Juli wurden 2,16 Millionen Fahrzeuge verkauft.
Flensburg/Berlin - Der Neuwagenhandel in deutschen Autohäusern ist im Juli in Schwung gekommen. Die Zahl der Neuzulassungen stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 12,3 Prozent auf 317.848 Personenwagen, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Donnerstag in Flensburg mitteilte. Von Januar bis Juli wurden 2,16 Millionen Autos verkauft, das waren 4,2 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2017. Dies sei "das höchste Marktvolumen in den ersten sieben Monaten eines Jahres seit 2009", stellte der Verband der Automobilindustrie (VDA) fest. "Gerade die Privatkunden greifen in diesem Jahr zu und entscheiden sich für einen Neuwagenkauf", sagte VDA-Präsident Bernhard Mattes. Der Anteil der Privatkunden lag von Januar bis Juli bei 37,7 Prozent. Der restliche Anteil der Verkäufe entfiel auf Firmen. Zum starken Anstieg der Neuzulassungen im Juli trug auch ein Arbeitstag mehr bei. Besonders stark gefragt waren Benziner mit einem Plus von 24,5 Prozent. Ihr Anteil lag nach KBA-Angaben bei 62,1 Prozent. Die Nachfrage nach Diesel-Pkw ging wegen der Abgasprobleme weiter zurück. Nur noch jeder Dritte (32,3 Prozent) wollte im Juli einen Diesel. Rückgänge gab es bei der Inlandsproduktion und beim Export. Im Juli wurden laut Mitteilung des VDA 358.800 Autos in deutschen Werken hergestellt, ein Minus von fünf Prozent. Die Ausfuhren verringerten sich um sechs Prozent auf 299.200 Fahrzeuge. Quelle: dpa |