Wer ist überrascht? Am kommenden Wochenende wird es voll. Am zweiten deutschen Sommerferien-Wochenende erwarten die Autoclubs Staus auf fast allen Hauptreiserouten.
Stuttgart/München – Ferienzeit, Stauzeit. Wer am kommenden Wochenende (29. Juni bis 1. Juli) auf die Autobahn muss, wird diese einfache Gleichung akzeptieren müssen. Denn es starten weitere Bundesländer wie Bremen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen in die Sommerferien. Laut ADAC und Auto Club Europa (ACE) müssen sich Reisende daher auf den Autobahnen auf Verzögerungen und lange Staus einstellen. Schwerpunkte liegen auf den Autobahnen in den Süden, in ost-westlicher Richtung, in Norddeutschland sowie auf den Routen zur Nord- und Ostseeküste. Die Blechlawine kommt voraussichtlich ab Freitagmittag bis in die Abendstunden hinein ins Rollen. Erst nach 20:00 Uhr dürfte es leerer werden. Am Samstag ist es vom frühen Vormittag bis zum Nachmittag voll, so der ACE. Auf diesen Strecken erwarten die Autoclubs Staus oder Behinderungen:
Ebenfalls mit Staus rechnen müssen Urlauber auf den Transitrouten in der Schweiz und in Österreich. Die Hauptreiserouten kommen laut ADAC „zunehmend an ihre Kapazitätsgrenzen“. In Österreich dürfte es ab Freitagmittag rund um die Ballungszentren und um Wien herum besonders voll werden. Die Transitrouten füllen sich vor allem in südlicher Richtung. Besonders viel Verkehr erwartet der ACE am Samstag ab dem späten Vormittag bis in den frühen Abend. In der Schweiz ist unter anderem die Gotthard-Route stark befahren. Ab Freitagnachmittag müssen die Autofahrer hier mit Staus insbesondere vor dem Gotthardtunnel rechnen. Auch am Samstagvormittag drängen viele auf die Straßen. Eine Alternative kann die Strecke über Chur und San Bernardino sein. Nicht fahren, wenn alle fahrenDer klassische Tipp für Autoreisende: Stoßzeiten vermeiden. So könne man erst später am Abend starten und nachts fahren, rät der Automobilclub von Deutschland (AvD). Oder ganz früh morgens. Der AvD empfiehlt, in diesen Fällen das Auto schon frühzeitig zu beladen und ausgeruht zu starten. Um volle Raststätten und Parkplätze zu meiden, rät der AvD, bereits vor der Fahrt geeignete Stationen abseits der Autobahn auszuwählen. Das lohne sich auch wegen des dort billigeren Kraftstoffs. Die Autoclubs empfehlen den weniger belasteten Sonntag als alternativen Reisetag. Auf den Rückreiserouten herrscht Samstag und Sonntag Betrieb.
Quelle: dpa |