Versteckspiel in Neon-Orange: BMW zeigt ein bisschen X2. Einige Monate vor seine Premiere schickt BMW das Lifestyle-SUV in buntem Fleck-Tarn auf die Straße.
München – Viel auffälliger kann man ein Auto nicht tarnen. Die Folie auf diesem BMW X2 Prototyp scheint zu schreien: „Respektiert meine Privatsphäre!“ Gesehen werden, ohne so richtig gesehen zu werden also. Denn das SUV startet erst 2018. Darüber sprechen (oder schreiben) möge man bitte trotzdem schon jetzt. Also gut, schließlich gewährt BMW damit den ersten deutlichen Blick auf das Serienauto. Bisher gab es von offizieller Seite nur eine Studie. Beim Patentamt fanden wir zudem einige Zeichnungen. Nun erkennen wir, verborgen hinter unvorteilhaftem Muster: eine scharfe Sicke auf Türgriff-Höhe, eine ansteigende Fensterlinie und eine C-Säule ohne klassischen Hofmeisterknick. BMW X2: SUV mit Frontantrieb und kleiner KlappeQuelle: BMW Besonders auffällig: Die Kofferraum-Klappe fällt winzig aus. Zudem liegt die Ladekante des X2 für diese Klasse sehr hoch. BMW wünscht sich trotzdem junge, aktive Käufer. Die werden sich mit ihren Hobbys (abseits vom Autofahren) wohl einschränken müssen. Zur Technik des X2 sagt BMW nichts. Bekannt ist, dass der X2 auf derselben Frontantriebsplattform basiert wie der X1 (und die kommende 1er-Reihe). Dieses Layout schafft Platz im Innenraum, schließt aber Hinterradantrieb aus. Optional wird es den BMW X2 mit Allradantrieb geben. Eine durchgesickerte Liste deutet an, welche Motoren im X2 zum Einsatz kommen. Die Basis (X2 sDrive 18i) fährt mit drei Zylindern und 136 PS. Der schwächste Diesel in Deutschland (X2 sDrive 18d) leistet 150 PS. Als Topmodell ist ein X2 M35i geplant. Er bekommt Allradantrieb und einen 2,0-Liter-Turbobenziner. Wir rechnen mit rund 300 PS. Auf der IAA in Frankfurt wird der BMW X2 noch nicht zu sehen sein. Die Premiere steigt voraussichtlich später im Jahr. Zum Jahreswechsel dürfte BMW die Bestellbücher öffnen, erste Auslieferungen folgen 2018. |