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Putins Staatskarosse ist Made in Russia - Protz-Putin: Eine Limousine wie keine

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Von so einem Auto hat Wladimir Putin offenbar geträumt. Zur heutigen Vereidigung als Präsident fuhr er mit dem Cortege (Ehrengeleit) vor. Einem Luxusgefährt aus Russland.

Der russische Cortege bei seinem ersten offiziellen Einsatz. Das Auto mit optischen Anleihen bei Rolls Royce hat angeblich 600 PS Der russische Cortege bei seinem ersten offiziellen Einsatz. Das Auto mit optischen Anleihen bei Rolls Royce hat angeblich 600 PS Quelle: pa/Sergei Savostyanov

Moskau - Wladimir Putins neue Limousine hat 600 PS und ist vor allem eines: Made in Russia. Der Kremlchef fuhr bei seiner vierten Amtseinführung als russischer Präsident mit der russischen Edelkarosse namens "Cortege" (Kortezh=Ehrengeleit) vor. Es war der erste öffentliche Auftritt der Staatslimousine. Putin selbst hatte das Projekt 2012 in Auftrag gegeben. Neben der Luxuslimousine sollen auch ein SUV und ein Mini-Van folgen.
Der Name Cortege bedeutet Ehrengeleit, ein feiner Wagen für den russischen Chef Der Name Cortege bedeutet Ehrengeleit, ein feiner Wagen für den russischen Chef Quelle: pa/Sergei Savostyanov Die Cortege-Baureihe löst damit eine Tradition vergangener Jahrzehnte ab: Seit den 1990er Jahren favorisierte der Kreml ausschließlich Luxuswagen von Mercedes. Boris Jelzin fuhr eine Mercedes S-Klasse der Baureihe W140, es folgten W220-Modelle und später die Baureihe W221. Putin bevorzugte die von Mercedes selbst gepanzerten Guard-Modelle. Diese Ära endete jetzt. Immerhin sechs Jahre nachdem Putin eine Staatskarosse aus russischer Produktion in Auftrag gab. Damals hatte der Autohersteller ZiL, schon zu Stalins Zeiten Lieferant standesgemäßer Transportmittel für Kreml-Größen, eine neue Präsidentenlimousine namens ZiL-4112P präsentiert. Doch die gefiel Putin nicht.
Der Cortege oder Korthez sieht auf den ersten Blick einem Rolls Royce Phantom ähnlich. Bei der Entwicklung sollen Porsche Engineering und Bosch geholfen haben. Nicht ungewöhnlich für den Bau eines Modells, das nur in Kleinserie erscheint. Federführend bei der Entwicklung soll das Nationale Zentrum für Automobil- und Motorenforschung NAMI gewesen sein.
Der Luxuswagen sei ideal für den russischen Präsidenten, sagte ein Autoexperte der russischen Nachrichtenagentur Tass. Die Limousine habe alle notwendigen Sicherheitstest bestanden, um die Sicherheit Putins zu gewährleisten. Damit Putin nicht der einzige Nutzer des Cortege bleibt, sollen nach Angaben des Industrieministeriums ab Herbst erste Bestellungen zur Cortege-Reihe angenommen werden.
Quelle: Mit Material von dpa
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Avatar von MOTOR-TALK (MOTOR-TALK)
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149 Kommentare:

Eine absolute Fehlentwicklung. Da der Motor hinten sitzt, sollte doch Vorne ein Kofferraum sein. ;) ist er aber nicht...

Um jetzt zum Motor zu gelangen, muss man eine Metallplatte unter dem Kofferraum abschrauben. Das ist ja "sehr gut durchdacht".

Und nun die absolute Spitze... der hinten sitzende Motor heizt den winzigen Kofferraum. Viel Spaß bei der künftigen Lebensmittelvergiftung.

Spezieller, netter und moderner, als der direkte Vorgänger ist der Twingo III auf jeden Fall. Trotzdem wird das beim neuen Twingo und beim Smart favorisierte Konzept natürlich die Ausnahme bleiben.

Aber gut, dass es solche Typen gibt, die nicht den üblichen Standard sondern was anderes bieten. Der Citroen Cactus ist auch so ein Fall. Sicher auch mit Unmengen von Verbesserungsmöglichkeiten aber allein das Anderssein ist doch sympathisch, hat was und war in der Vergangenheit auch immer das, was französische Fahrzeuge ausgemacht hat. Ich erinnere nur mal an den R 4 oder den Citroen Deux-Chevaux ;).

Die wie üblich genannten Verschrobenheiten, die sich teils schon aus dem Heckmotorkonzept ergeben, würden mich nicht unbedingt stören. Tiefkühlkost ist sowieso nicht mein Fall. Unschön und unnötig finde ich jedoch die im Gegensatz zum Smart billigen Klapptürgriffe vorne. Keine Ahnung, warum man nicht gleich die stabilen Smart-Türgriffe genommen hat. Und merkwürdig, dass der Bezug der Rücksitzbank überhaupt nicht zu den Vordersitzen passt. Weder von der Farbe noch von der Struktur des Stoffes. Sowas ist doch einfach unnötig billig.

Ansonsten finde ich den Twingo III klasse und längst nicht so profillos und bieder wie den Twingo II. Und ja, der III ist einfach der "frischere Franzose."

Meines erachtens auch der völlig falsche Weg für Kleinstwagen, auf Hinterradantrieb zu setzen.

Da Daimler und Renault allerdings kooperieren und der Smart Heckantrieb hat, macht das betriebswirtschaftlich schon Sinn. Aber sonst nicht. Wendekreis ist ja nicht alles.

Opel zeigt mit dem Karl, wie ein Kleinstwagen aussehen kann und sollte. 4 Türen serienmäßig, ein besserer Kofferraum, bessere Wintertauglichkeit und ein voll verkleidetes Cockpit im Gegensatz zum Up. Früher galt viel nacktes Blech im Innenraum als billig. Heute gilt es als modern. Darüber kann man eigentlich nur lachen.

Der neue Twingo wird es allerdings etwas leichter haben als der farblose Twingo II, weil er deutlich mehr Charme hat. Aber der erste Twingo bleibt einfach ein Meisterwerk des Automobilbaus.

Avatar von Ascender "Amateur Rennfahrer"
Fiat
Mon Jul 13 11:42:02 CEST 2015

Zitat:

@EvgeniT schrieb am 13. Juli 2015 um 10:51:35 Uhr:


Da der Motor hinten sitzt, sollte doch Vorne ein Kofferraum sein. ;) ist er aber nicht...
Da stimme ich zu, ist beim Smart aber auch nicht anders.

Zitat:

Um jetzt zum Motor zu gelangen, muss man eine Metallplatte unter dem Kofferraum abschrauben. Das ist ja "sehr gut durchdacht".

Fairerweise muss man sich fragen wen das bei der anvisierten Käuferschicht überhaupt interessiert.
Es ist für Interessierte aber sicherlich kein Problem die Motorabdeckung aufzuschrauben, und... ja, nun. Was eigentlich macht man daran genau? Beim Smart ForTwo meiner Freundin ist alles sehr kompakt. Da kann ich auch nur das nötigste dran machen (Flüßigkeiten; Filterwechsel ist schon sehr schwierig).

Zitat:

Und nun die absolute Spitze... der hinten sitzende Motor heizt den winzigen Kofferraum. Viel Spaß bei der künftigen Lebensmittelvergiftung.

Das ist natürlich doof und wenig durchdacht. Ich kann da, wie gesagt, nur vom älteren Smart sprechen. Da war das aber nie ein Problem. Entweder die Isolierung oder die Kühlung und Entlüftung war besser, oder beides. :D Auch da muss man fairerweise sagen, dass ein Smart ForTwo ein City-Flitzer ist, und dass man es in aller Regel nicht weit vom Supermarkt bis nach Hause hat.
Im Sommer hat man schon eher das Problem, dass sich das Auto in der Sonne massiv aufheizt,...

Ansonsten gefällt mir das neue Konzept, insbesondere mit dem Heckantrieb (Wendekreis, Sportlichkeit) und dem manuellen Getriebe. Da betrachte ich die Vorgänger-Smart-Generation eher als Referenz, denn darauf basiert ja das Fahrzeug. Der alte Smart war vom Fahrgefühl her,... naja, sagen wir mal bescheiden.
Die schwammige Lenkung des neuen ist scheinbar auf die Vorliebe der Franzosen zurückzuführen. Das hätte ich gerne lieber etwas direkter im neuen.

Aber der Twingo R.S. ist ja auch angekündigt worden. Ich hoffe sie versauen es nicht. Das wird tatsächlich dann auch für mich ein interessantes Fahrzeug sein. :)

Avatar von Dr. Shiwago "Tesla Model 3 LR"
Tesla
Mon Jul 13 11:48:32 CEST 2015

Ein Liter Mehrverbrauch in der Praxis gegenüber dem Alten. Hier zeigt sich mal wieder, dass moderne Autos nur auf den niedrigen Normverbrauch hin abgestimmt werden. Der tatsächliche Verbrauch scheint keinen Hersteller mehr zu interessieren.

Ich finde ein Kleiner Wendekreis ist sehr wichtig, das merkt man ständig, außer man fährt nur BAB.

Der Vorgänger war langweilig ohne ende, der Neue ist besser. Heckantrieb ist cool, aber der hohe Schwerpunkt nicht.
Bin den Twingo gefahren und fande ihn iwie unübersichtlich, die Lenkuing fand ich aber gut, denn so eine direkte Lenkung wie bei Ford will ich nicht im Alltag.

Avatar von Explosivo "Il toro furioso"
Mon Jul 13 11:52:04 CEST 2015

Als ich in dem neuen Smart saß und auf den Preis geschaut habe, habe ich mich gefragt, wer sich sowas antut. Kaufen Smart Käufer das Auto einfach blind? 17.000€ für einen Kleinstwagen mit kaum Platz hinten, sowie fast nicht vorhandenem Kofferraum. Für das gleiche Geld würde man, jenachdem was man braucht, einen adäquaten Corsa oder Adam mit guter Ausstattung bekommen.

Beim Twingo mag das Preisgefüge aber wohl realistischer sein. Billiger als der Innenraum des Smart kann er garnicht sein, von daher kann wohl jeder Twingo Fahrer über die Smarts nur lächeln. Wird aber wohl trotzdem ein Exot auf deutschen Straßen werden. Der Karl ist vermutlich auch ein ziemlich großer Konkurrent und macht auf mich vorerst den besseren Eindruck.

Avatar von GhostriderinzheSKY "Golfi <3"
Mon Jul 13 11:54:21 CEST 2015

Wir haben auch noch einen C06 und das Beste an dem Auto ist der enorme Platz in Kombination mit der Eigentümlichkeit. Die haben die Nachfolger deutlich verfehlt. Weniger Stauraum und Flexibilität sprechen deutlich für eine andere Kundengruppe...

Irgendwo gabs mal Temperaturmessungen beim Twingo und Smart im Kofferraum.

Absolute Fehlentwicklung bei einem motorisierten Einkaufswagen

Ich find den Twingo cool und er hat pfiffige Details die andere nicht haben zum Beispiel Flexi case ein herausnehmbares handschuhfach was auch gleichzeitig als Tragetasche verwendet werden kann oder die ablagefächer unter der rücksitzbank Details die es beim smart nicht gibt.:):):):):):):)

Avatar von Ascender "Amateur Rennfahrer"
Fiat
Mon Jul 13 12:11:30 CEST 2015

Zitat:

@Explosivo schrieb am 13. Juli 2015 um 11:52:04 Uhr:


Als ich in dem neuen Smart saß und auf den Preis geschaut habe, habe ich mich gefragt, wer sich sowas antut. Kaufen Smart Käufer das Auto einfach blind?

Man sollte die geringen Unterhaltskosten bedenken. Steuer und Versicherung sind enorm günstig, der Verbrauch tut bei Stadtautos kaum was, und selbst wenn: Selbst beim neuen ist der im unteren Segment. 17.000 EUR sind schon enorm. Fragt sich aber auch wer die tatsächlich bezahlt. Die meisten neuen Smarts gehen als Firmen- bzw. Flottenleasing über die Ladentheke. In der Regel hat man nach einem bis zwei Jahren relativ günstige Leasing-Rückläufer für den Privatmann.

Ich frage mich sowieso welcher Privatmann ernsthaft den Neuwagenkauf in Erwägung zieht. Wirtschaftlich gesehen ist das absoluter Nonsens, es sei denn man will die Kiste solange fahren bis der TÜV beide scheidet.

Avatar von Trennschleifer49806
Mon Jul 13 12:19:59 CEST 2015

Zitat:

@EvgeniT schrieb am 13. Juli 2015 um 10:51:35 Uhr:


Eine absolute Fehlentwicklung. Da der Motor hinten sitzt, sollte doch Vorne ein Kofferraum sein. ;) ist er aber nicht...

Um jetzt zum Motor zu gelangen, muss man eine Metallplatte unter dem Kofferraum abschrauben. Das ist ja "sehr gut durchdacht".

Und nun die absolute Spitze... der hinten sitzende Motor heizt den winzigen Kofferraum. Viel Spaß bei der künftigen Lebensmittelvergiftung.

Das war mein erster Gedanke. Was ist denn jetzt da vorne? Die Zuführung für Wischwasser und Co. und sonst nichts? Kein Staufach? Wie muss ich mir das vorstellen?

Avatar von Trennschleifer49806
Mon Jul 13 12:26:43 CEST 2015

Zitat:

@Explosivo schrieb am 13. Juli 2015 um 11:52:04 Uhr:


Als ich in dem neuen Smart saß und auf den Preis geschaut habe, habe ich mich gefragt, wer sich sowas antut. Kaufen Smart Käufer das Auto einfach blind? 17.000€ für einen Kleinstwagen mit kaum Platz hinten, sowie fast nicht vorhandenem Kofferraum. Für das gleiche Geld würde man, jenachdem was man braucht, einen adäquaten Corsa oder Adam mit guter Ausstattung bekommen.

Beim Twingo mag das Preisgefüge aber wohl realistischer sein. Billiger als der Innenraum des Smart kann er garnicht sein, von daher kann wohl jeder Twingo Fahrer über die Smarts nur lächeln. Wird aber wohl trotzdem ein Exot auf deutschen Straßen werden. Der Karl ist vermutlich auch ein ziemlich großer Konkurrent und macht auf mich vorerst den besseren Eindruck.

Für 650€ mehr gibts auch schon einen nackten Golf 7 ^^. Immerhin zwei Fahrzeugklassen höher.

Man stelle sich vor, was es für 17000 gebraucht gibt

;)

.

Aber selbst, wenn man ein kleines Fahrzeug für die Stadt sucht, gibt es für den Preis Sinnvolleres.

Avatar von Taxidiesel "Rostlaube"
Mon Jul 13 12:39:48 CEST 2015

Zitat:

@Dr. Shiwago schrieb am 13. Juli 2015 um 11:48:32 Uhr:


Ein Liter Mehrverbrauch in der Praxis gegenüber dem Alten. Hier zeigt sich mal wieder, dass moderne Autos nur auf den niedrigen Normverbrauch hin abgestimmt werden. Der tatsächliche Verbrauch scheint keinen Hersteller mehr zu interessieren.
Stimmt, aber man muss fairerweise auch sagen, dass der neue stärker und dynamischer ist - wie im Text beschrieben. Ob das der richtige Weg ist, sei dahingestellt. Ich glaube, dass Autos nicht immer schneller werden müssen.

Ich würde auch gern ein Bild der geöffneten Fronthaube sehen. Irgendwas muss doch da drunter an nutzbarem Raum sein. Wahrscheinlich wird es bald Bastellösungen mit Nachrüst-Stoßdämpfern und Scharnieren geben.