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Rätsel des Ostens: Kam der erste Subaru-Boxer aus Bremen?

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Auf die Frage, "Wer hats erfunden?" ist in diesem speziellen Fall zumindest eine Antwort ganz sicher falsch: Die Schweizer. Über die richtige Antwort streiten sich die Experten...

Nach den stürmischen Tagen des Februars 1961 läuteten die Totenglocken über den Borgward-Werken, der Patriarch hatte seinen Konzern dem Bremer Senat übergeben. Das millionenschwere Unternehmen ging nun einem Vergleichsverfahren entgegen. Unter der Leitung des umstrittenen Wirtschaftsprüfers Johannes Semler, dessen Platz im Aufsichtsrat von BMW Anlass zu vielen Spekulationen gab, wurden für die Borgward, Lloyd und Goliath GmbH ebenfalls die Vergleichsverfahren eröffnet. Alle Produktionsanlagen, Grundstücke und andere Sachwerte wurden verkauft. Den Ausverkauf seines Imperiums konnte Carl F. W. Borgward nicht verwinden, er erlag 1963 den Folgen einer Herzattacke. Ob er wohl Freude daran gehabt hätte, das ein Investor die Isabella und sein Prestige-Objekt P100 in Mexiko mit seinen Anlagen neu auflegte? Die dort produzierten Autos wären auf jeden Fall nicht nach seinem Gusto gewesen, mangelnde Qualität sorgten für ein baldiges Aus der Mittelamerikanischen Episode. Einen gänzlich anderen Weg nahm der noch 1959 neu entwickelte Arabella-Motor. Das innovative Konzept eines vor der angetriebenen Vorderachse platzierten wassergekühlten Boxermotors lebte im Subaru 1000 von 1966 wieder auf.

von Frank Brendel

 

Quelle: Carsablanca

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