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Verkehrszeichen in Deutschland - Ramsauer legt die Axt an den Schilderwald

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Das Bundesverkehrsministerium plant, den deutschen Schilderwald zu lichten. Was sich ändern soll, berichtet die Bild-Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe.

Bildquelle: Deutsche Fotothek Bildquelle: Deutsche Fotothek Nach Angaben der Zeitung soll eine Neufassung der Straßenverkehrsordnung für mehr Akzeptanz und weniger Überforderung im Straßenverkehr sorgen. Das soll sich ändern:

Neue Regeln:

  • Künftig soll vor Bahnübergängen immer ein Überholverbot gelten. Damit entfallen Überholverbotsschilder an Bahnübergängen.
  • Ebenfalls neu ist ein komplettes Parkverbot auf Fahrradspuren. Die Parkverbotsschilder im Bereich von Fahrradspuren werden damit überflüssig.

Ersatzlose Streichung

Viele Schilder sollen laut Entwurf des Ministeriums ersatzlos wegfallen. Die Bild-Zeitung nennt diese Schilder:

  • An Bahnübergängen: Die Schranke im roten Dreieck und entsprechend mit einer dreistreifigen Bake. Zur Vereinfachung ist künftig ein Zug auf dem Bahnübergangsschild abgebildet.
  • In Einbahnstraßen entfallen die Richtungsschilder mit weißem Pfeil auf blauem Grund.
  • Anfang und Ende der Richtgeschwindigkeit (weiße Zahl auf blauem Grund) werden nicht mehr markiert.
  • Die bisherige Beschilderung für einen nicht befahrbaren Seitenstreifen ist laut der Verordnung für viele Verkehrsteilnehmer nicht verständlich und soll entfallen. Sie zeigt ein Fahrzeug, das schief neben der Fahrbahn steht.
  • Gefahrenzeichen, b. B. für Schnee- und Eisglätte, Steinschlag oder Ufer, werden künftig zusammengefasst und durch das allgemeine Gefahrenzeichen mit einem schwarzen Ausrufezeichen in rotem Dreieck ersetzt. Wo erforderlich, sollen Zusatzschilder die Gefahr näher beschreiben.

Neue Verkehrsschilder

Nach Angaben der Bild-Zeitung will das Bundesverkehrsministerium auch einige neue Verkehrsschilder einführen. Geplant ist ein neues Kennzeichen, das ausweist, wo Inlineskater und Rollschuhfahrer fahren sollen. Bisher sind Inlineskater meist mit Fußgängern gleichgestellt.

Weiter sollen künftig der Beginn und das Ende einer Parkraumbewirtschaftungszone ausgeschildert werden. So können sich Autofahrer besser orientieren, an welchen Stellen Parken gebührenpflichtig ist.

Und: Sackgassen, deren Ende für Fußgänger und Radfahrer durchlässig ist, werden künftig als „durchlässige Sackgasse“ gekennzeichnet.

 

Quelle: MOTOR-TALK

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