Gefahr durch Traktoren: Wie Biker sicher durch den Herbst kommen -
Ratgeber: Worauf Motorradfahrer im Herbst achten müssen
verfasst am 07.10.2017Herunterfallende Fracht, verschmutzte Bremslichter und Blinker - durch Traktoren steigen im Herbst die Gefahren für Motorradfahrer. Lest hier, worauf Ihr achten müsst.
Zur Erntezeit im Herbst sind auf deutschen Straßen viele Traktoren unterwegs
Quelle: picture alliance / dpa
Essen - Im Herbst sollten Motorradfahrer besonders auf Erntefahrzeuge auf den Straßen achten. Das Institut für Zweirad-Sicherheit in Essen erklärt, wo es gefährlich werden kann und wie Biker brenzlige Situationen vermeiden können:
Abstand halten: Traktoren mit voll beladenen Hängern verlieren manchmal etwas Fracht. Außerdem scheren sie beim Einbiegen auf Feldwege gerne weit aus. Wenn auch noch ihre Lichter verschmutzt sind, ist kaum zu erkennen, wenn sie bremsen und blinken. Hier gilt für Motorradfahrer: in jedem Fall genug Abstand halten.
Rutschgefahr: Vor allem an Feld-Zufahrten bleibt von dem Dreck, den Erntemaschinen an ihren Reifen vom Acker mitbringen, viel liegen. Hier gilt: lieber langsamer fahren - auch deshalb, weil die Fahrer in den großen landwirtschaftlichen Maschinen gerade an Kreuzungen schnelle Motorradfahrer rasch einmal übersehen können.
Gegenverkehr: Auch ein entgegenkommender Trecker ist eine potenzielle Gefahrenquelle - denn Biker sollten mit riskanten Überholmanövern nachfolgender Fahrzeuge rechnen. Hier gilt: möglichst weit rechts fahren, um drohenden Kollisionen ausweichen zu können.
Anzeichen erkennen: Liegen Feldfrüchte auf der Straße, kann dies darauf hindeuten, dass Erntemaschinen oder Transport-Traktoren in der Nähe unterwegs sind. Gerade hinter Kuppen und schlecht einsehbaren Kurven ist dann Vorsicht geboten. Hier gilt: etwas Tempo rausnehmen.
Quelle: dpa |
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