Vettel und Webber fahren Bestzeiten beim Training in Ungarn. Wir berichten im Live-Ticker über Rennen und Qualifying auf dem Hungaroring.
Hier geht's zum Live-Ticker Budapest – Der dreimalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel war am Freitag in beiden Trainings zum Großen Preis von Ungarn der Schnellste. Der Red-Bull-Pilot aus Heppenheim benötigte am Freitagnachmittag 1:21,264 Minuten zur Umrundung des Hungaroring bei Budapest. Damit hat der Red-Bull-Pilot gute Aussichten auf seinen ersten Sieg bei der Hitzeschlacht auf dem Hungaroring. «Es schaut ganz gut aus», sagte Vettel entspannt. «Und die Hitze war nicht so schlimm.» Sein Teamkollege Mark Webber belegte bei hochsommerlichen Temperaturen um die 30 Grad jeweils den zweiten Platz. Als härteste Red-Bull-Rivalen erwiesen sich das Lotus-Duo und Fernando Alonso. Der Finne Kimi Räikkönen belegte zum Auftakt den dritten Rang, sein französischer Teamkollege Romain Grosjean unterstrich am Nachmittag mit der gleichen Position die Chancen auf einen Podestplatz beim zehnten Saisonlauf am Sonntag. Der zweifache spanische Champion Alonso belegte im Ferrari jeweils Rang vier. Es wird heiß in MogyoródHitze ist auf dem Hungaroring garantiert. Der Große Preis von Ungarn zählt zu den heißesten Rennen im WM-Kalender. 1986 gastierte die Formel 1 erstmals in dem damals noch sozialistischen Land. Dies war für tausende Rennfans aus der DDR und Polen die einzige Chance vor der Öffnung der Grenzen nach Westen, einen Grand Prix live zu erleben. Der 4,381 Kilometer lange Berg-und-Tal-Kurs ist die langsamste permanente Rennstrecke. Überholmöglichkeiten gibt es kaum. Die Bremsen sind stark gefordert. Rekordsieger auf dem nordöstlich von Budapest gelegenen Kurs in Mogyoród ist Michael Schumacher. Der siebenmalige Weltmeister triumphierte hier viermal und stand zudem siebenmal auf der Pole Position. Von den aktuellen Fahrern gelangen Mercedes-Pilot Lewis Hamilton die meisten Erfolge: Der Brite gewann mit McLaren dreimal. Zugunglück in Spanien bewegt Formel 1Das tragische Zugunglück im spanischen Santiago de Compostela hat auch in der Formel 1 große Betroffenheit ausgelöst. Bei dem schweren Unglück am Mittwochabend in dem berühmten Pilgerort starben 80 Menschen, viele schweben noch in Lebensgefahr. «Es gibt keine Uhr, die man zurückdrehen kann, um das Ergebnis dieses tragischen Unglücks zu verhindern», sagte Alonso. Der spanische Ferrari-Pilot will am Sonntag gewinnen, um so seinen Landsleuten etwas Trost zu spenden. Es sei ihm aber bewusst, dass er damit niemanden glücklich mache. Alonso und Ferrari-Testpilot Pedro de la Rosa ließen sich mit einer Boxentafel mit der Aufschrift: «Unsere ganze Hilfe für die Opfer von Santiago» fotografieren. Das Lotus-Team tritt aus «Respekt und Zeichen moralischer Unterstützung» auf dem Hungaroring mit der galizischen Flagge auf seinen Rennwagen an. Lotus-Besitzer Gerard Lopez teilte mit, er und das Team wollten den betroffenen Familien und Freunden ihre «aufrichtige Anteilnahme» ausdrücken. «Als Galizier werde ich den Menschen, die von dieser Katastrophe in einer Gegend des Landes betroffen sind, das ich gut kenne und liebe, alle mögliche Hilfe und Unterstützung zukommen lassen», versprach der Luxemburger, der als Kind in der Region gelebt hatte. Ecclestone trotz Anklage gut draufFormel-1-Boss Bernie Ecclestone muss nach der Anklage in München das Ende seiner 30 Jahre dauernden uneingeschränkten Herrschaft in der Formel 1 fürchten. Aber in Ungarn gibt sich der Brite völlig unbeeindruckt. Auf dem Hungaroring genoss er am Freitag mit Top-Piloten wie Sebastian Vettel ein Bad in der Menge - eine Ausnahmeaktion. WM-Aussichten vor dem RennenVor dem Großen Preis von Ungarn liegt Vettel auch in der WM-Wertung klar vorn. Der Titelverteidiger hat mit 157 Punkten 34 Zähler mehr als Alonso (123). Selbst im Fall eines Nullers geht Vettel als Spitzenreiter in die Sommerpause. Räikkönen (116) ist Gesamtdritter. Wir berichten im Live-Ticker über Rennen (Sonntag 14:00) und Qualifying (Samstag 14:00). Ergebnisse 2. Freies Training:
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