Das milde Wetter im Winter 2013 war schlecht für das Reifen-Geschäft: Der Handel verkaufte 3,1 Prozent weniger Pneus als im Vorjahr.
Bonn - Der Winter hat dem deutschen Reifenhandel das Geschäft verhagelt. Er war einfach zu warm. Die Zahl der verkauften Winter-Pneus für Pkw ist 2013 auf 21,7 Millionen Stück gesunken. Das ist ein Minus von 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch bei den Winterreifen für Leicht-Lkw (bis 7,5 t) ging der Absatz laut dem Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) um 2,9 Prozent auf 1,66 Millionen Einheiten zurück. Ähnlich sieht es bei den Sommerreifen aus: Der Absatz der Reifen für Pkw schrumpfte um 3,6 Prozent auf 21,4 Millionen Einheiten, bei leichten Lkw-Modellen fiel er um 8 Prozent auf 1,6 Millionen. Als Gründe nennt der BRV den geringen Verschleiß moderner Reifen sowie – bei Pkw – die allgemein gesunkene Jahresfahrleistung. Positiv entwickelte sich das Geschäft mit Offroad-Reifen (plus 4,8 Prozent auf 3,28 Millionen Sommer- und Winterpneus) sowie das Lkw-Segment (plus 6,9 Prozent auf 1,7 Millionen Neureifen). Die Verkäufe von Motorradreifen legten ebenfalls zu (plus 3,0 Prozent auf 1,37 Millionen). |