                                                      
Der Renault Koleos, ein "Weltauto" aus der Kooperation mit Nissan und Samsung, wird einer leichten Renovierung unterzogen. Ab Oktober gibt es das SUV-Update. Aber auch die Optik sollte etwas aufgefrischt werden. Deshalb spendieren die Franzosen (Koreaner?) dem Koleos einen neuen, großen, verchromten Kühlergrill anstelle der bisherigen zwei Lufteinlässe seitlich des Renault Emblems. Die Scheinwerfer sind nun etwas schmaler geschnitten. Neu sind auch die Außenspiegelgehäuse mit integrierten LED-Blinkern. Im Innenraum erhält die Geschwindigkeitsanzeige ein neugestaltetes Gehäuse und Display. Auch Polsterungen und Dekore wurden überarbeitet. Verbrauchseinsparungen erreichte Renault vor allem durch Effizienzsteigerungen der Motoren, ein Rekuperationssystem und geringere Reibung bei Motoren und Getrieben. Der Renault Koleos ist mit drei Motorisierungen erhältlich, einem Benziner und zwei Selbstzündern. Verbrauchsreduziert präsentieren sich vor allem die Diesel. Der kleinere dCi 150 mit 150 PS verbraucht im rein frontgetriebenen Koleos 4x2 mit 5,7 Liter Diesel pro 100 Kilometer rund 11 Prozent weniger als der Vorgänger. Mit Allradantrieb und Automatik schlagen 7,1 l/100 km zu Buche, laut Renault eine Ersparnis von 4,6 Prozent. Der Koleos dCi 150 4x4 und dCi 175 4x4 mit 173 PS liegen jeweils bei 6,4 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer, was drei Prozent unter den Vorgängermodellen liegt. Damit ist das schwächere Aggregat nicht sparsamer als die stärkere Variante. Der alternativ angebotene Benziner im Koleos 2.5 16V 170 4x4 bringt 171 PS auf die Straße und schluckt 9,5 Liter Superbenzin pro 100 Kilometer. Alle Motoren kommen mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe. Die Automatik ist nur im kleineren Diesel erhältlich. Variabler Allradantrieb Der variable Allradantrieb im Renault Koleos fährt unter normalen Fahrbahnbedingungen nur mit Frontantrieb, um Kraftstoff zu sparen. Lässt die Traktion nach, greift die Lamellenkupplung ein und leitet bis zu 50 Prozent des Drehmoments an die Hinterachse. Der Fahrer kann allerdings, z.B. im Gelände, auch manuell den starren Allradmodus aktivieren. Bis 40 km/h fährt der Koleos dann mit einer festen Kraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse im Verhältnis von 50:50. Bei höheren Geschwindigkeiten reaktiviert sich der automatische Allradantrieb. Der Allradantrieb lässt sich zusätzlich auch komplett deaktivieren. Dann fährt der Koleos rein frontgetrieben. Spezielle, auf den Allradler zugeschnittene Assistenzsysteme wie Bergabfahrassistent und Berganfahrhilfe gibt es serienmäßig. Ebenso verfügt die Basisversion Dynamique über eine 2-Zonen-Klimaautomatik und ein integriertes Navigationssystem (TomTom 2.0 Live), darüber hinaus zahlt man auch für ein 4x35-Watt CD-Radio, der Licht- und Regensensor sowie Einparkhilfe hinten nichts extra. Auch ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem ist dabei, ebenso wie automatische Parkbremse und 17-Zoll-Leichtmetallräder. In der „Night & Day“ Ausstattung gibt es darüber hinaus eine Lederpolsterung, beheizbare Vordersitze, einen elektrisch einstellbaren Fahrersitz, Panorama-Glas-Schiebedach sowie allseitige Einparkhilfe. Ein hochwertiges Bose-Soundsystem, Lüftungsdüsen hinten und Sonnenjalousien runden die Vollausstattung ab. Die Listenpreise liegen zwischen 28.990 Euro für den Benziner in der Dynamique Version und 34.990 Euro für den Renault Koleos dCi 175 4x4 Night & Day.
(sb)
Quelle: MOTOR-TALK |
MOTOR-TALK (MOTOR-TALK) 
