Renault meldet für das abgelaufene Geschäftsjahr 2014 einen soliden Gewinn und gestiegene Absätze. Aber die Verluste aus dem Russland-Geschäft schmerzen.
Paris - Die Lage bei Renault ist stabil. Der französische Konzern mit den Marken Renault und Dacia konnte seinen Absatz im Jahr 2014 um 3,2 Prozent auf 2,7 Millionen Fahrzeuge steigern. Aber: Renault investierte viel Geld in Russland und schreibt dort nun hohe Verluste, nachdem sowohl die Währung als auch der Absatz eingebrochen sind. In seinem Moskauer Werk stoppt Renault bereits für bis zu drei Wochen die Produktion. Aus der Beteiligung am größten russischen Autobauer Avtovaz entstand 2014 ein Verlust von 182 Millionen Euro, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Weil aber unter anderem die Marke Dacia auf Wachstumskurs blieb und Renault die Kosten drücken konnte, stieg der operative Konzerngewinn um 30 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Die Umsatzerlöse stagnierten bei 41 Milliarden Euro. Unter dem Strich blieben, auch dank der Überweisung des Allianzpartners Nissan (1,56 Mrd. Euro) 1,9 Milliarden Euro Gewinn. Das ist mehr als drei Mal so viel wie vor einem Jahr, auch weil Renault deutlich weniger Steuern zahlen musste.
Quelle: dpa/bmt |