Schöne Oldtimer ansehen macht Spaß, aber schöne Oldtimer auf der Teststrecke bewegen ist deutlich besser. Dachte sich auch Jaguar und bietet genau das jetzt an.
Whitley/Großbritannien - Autos sind zum Fahren gemacht worden, nicht zum Herumstehen. Das gilt auch für edle Klassiker. Erst kürzlich kaufte Jaguar mehrere hundert feinste Oldtimer aus privater Hand - die berühmte Sammlung des britischen Zahnarztes James Hull. Einige der Schätzchen kann man nun tatsächlich fahren. Jaguar vermietet die seltenen Oldtimer, und zwar ab umgerechnet 120 Euro. Dabei hat sich der Anbieter verschiedene Pakete ausgedacht. Da ist der legendäre Le-Mans-Renner D-Type aus den 50er Jahren. Der Klassiker plus ein aktueller F-Type R kosten samt Begleitung durch einen Fahrtrainer umgerechnet 350 Euro pro Stunde. Eine Stunde mit dem Sportwagen E-Type Series I und II kostet etwa 315 Euro. Auf der Teststrecke in EnglandDie teuerste Tour kostet umgerechnet 2.500 Euro und dauert einen ganzen Tag. Neun Jaguar-Legenden, wie der Sportwagen XK150 oder der Rennwagen C-Type, sind dabei. Für die Veranstaltung muss man allerdings nach England reisen, auf das 81 Hektar große Testgelände von Fen End in Warwickshire. Ein Wermutstropfen versteckt sich allerdings im Kleingedruckten: "Wegen des hohen Werts mancher Oldtimer werden in einigen Fällen originalgetreue Repliken verwendet. Darunter sind der C-Type, D-Type und der XKSS. Trotzdem: Mit dieser Altblech-Verwertung steht Jaguar relativ allein da. Nur wenige Hersteller vermieten Exponate ihrer Klassik-Sammlung. BMW tut das, eine Isetta oder ein Z1 kosten 500 Euro für ein Wochenende. Porsche bietet regelmäßig Fahrtrainings an, derzeit ein Wintertraining mit einem 911 Carrera S in Finnland für rund 4.000 Euro.
Quelle: Sp-X |