Fotos vom James-Bond-Dreh in Rom: Aktuell brettern Daniel Craig und Christoph Waltz in Aston Martin DB10 und Jaguar C-X75 durch die Ewige Stadt. Nicht alle bleiben frei von Blessuren.
Rom - Zwei Dinge sind sicher: Morgens geht die Sonne auf und in James-Bond-Filmen gehen viele Autos kaputt. So auch im neuen Film „Spectre“ (Kinostart: 6. November). Freuen können wir uns zum Beispiel auf einen extra für Daniel Craig gebauten Aston Martin DB10: Die Produzenten des 24. Bond-Films enthüllten den Dienstwagen mit der Lizenz zur Sonderausstattung im Dezember 2014 in London. Viel verriet Aston Martin noch nicht über den DB10: Zehn Fahrzeuge sollen gebaut werden, das Auto basiert auf Aston Martins VH-Plattform, für Vortrieb sorgen ein 4,7-Liter-V8 und eine manuelle Sechsgang-Schaltung. Da mag Superschurke Christoph Waltz autotechnisch natürlich nicht hinterherfahren. Jaguar spendiert dem Österreicher den Prototypen-Sportler C-X75, allerdings mit Kompressor-V8 anstelle von 862 Hybrid-PS. Hier dreht 007Quelle: dpa/Picture AllianceAufeinander treffen der Agent im Aston Martin und der Bösewicht im Jaguar in Rom, wo im Moment die Dreharbeiten zu „Spectre“ stattfinden. Daniel Craig und seine Crew halten die Römer in Atem. Der Gehweg am Tiber ist sauber wie selten, keine Plastiktüte, kein Müll. An der Straße flattern Absperrbänder. Im Hintergrund wird ein Auto abgeschleppt. Mehrere Männer in dunkler Kleidung rollen Kabel zusammen, schrauben an einer Lampe herum. Ein paar Touristen versuchen herauszufinden, was hier eigentlich los ist. „Alles nur wegen James Bond“, sagt ein Taxifahrer. Noch bis zum 12. März dreht die Crew im historischen Zentrum, am Tiber, am Vatikan und im Mussolini-Viertel EUR. Genug Gelegenheiten also, neben Craig und Waltz auch DB10 und C-X75 in Aktion zu sehen. Verkehrschaos zwischen antiken RuinenDoch nicht jeder ist begeistert: „Alles blockiert“, ruft ein Geschäftsmann empört einem Reporter zu. Als ob der Verkehr in Rom nicht schon chaotisch genug wäre. Mit der Sperrung des Corso Vittorio Emanuele legte James Bond die Metropole endgültig lahm. Ein Touristen-Pärchen erzählt einem Journalisten, dass es nicht ins Hotel kommt, weil die Straße gesperrt ist. Andere haben Angst um die unzählbaren archäologischen Schätze im Zentrum Roms – die allerdings auch sonst jede Menge Abgase aushalten müssen. Quelle: dpa/Picture Alliance Schwierig sind die Bedingungen in Rom auch für die Filmcrew, Kopfsteinpflaster und Schlaglöcher strapazieren Mensch und Material. So stieß sich 007 beim Autofahren in Rom den Kop, als er durch ein Schlagloch fuhr. Craig musste von einem Arzt untersucht werden. Eine andere Autoszene musste zigfach wiederholt werden, weil das Fahren auf den Pflastersteinen zu viel Lärm für die Aufnahme erzeugte, berichteten lokale Medien. Anti-Waffen-Gesetz verschobenFür die Stadt Rom lohnt sich der Aufmarsch der Blockbuster-Macher. Allein an den Gebühren verdient die Stadt bis zu einer Million Euro. Und dann der Imagegewinn: Auf der ganze Welt werden Menschen sehen, wie James Bond durch die Ewige Stadt jagt. Bessere Werbung gibt es nicht. Mit Steuererleichterungen versucht die italienische Regierung derzeit, mehr ausländische Groß-Produktionen an Land zu ziehen. Vor dem Bond-Dreh verschob sie sogar ein Gesetz, wonach Schusswaffen beim Film einer aufwändigen Prüfung unterzogen werden müssen. Somit kann 007 auch am Tiber ungestört schießen. Übrigens: Ein Anwohner filmte die beiden Sportwagen beim nächtlichen Driften im Wohngebiet. Die Anwohner tun uns ein bisschen leid. Knatternde Roller sind sie gewohnt, brüllende V8-Motoren weniger... Video: Jaguar C-X75 vs Aston Martin DB10: Making of Spectre
Bilderstrecke: James Bond in Rom
Quelle: dpa/bmt |