Der neue Unu-Roller ist leise, leicht und sieht lustig aus. Und das Beste: Er fährt mit Strom. Das haben wir im Berliner Stadtverkehr ausprobiert.
München - Unu heißt der ungewöhnliche Elektroroller des gleichnamigen Münchener Start-ups. Das Beste fällt auf, noch bevor man einen Meter gefahren ist. Der Unu wiegt nur 66 Kilogramm inklusive Batterie. Gut 25 Kilo weniger als eine Vespa PK50. Damit lässt er sich viel leichter handhaben, gerade für Frauen. Gepolsterter Tragegurt und fünf Stunden LadezeitMaximal 45 km/h schafft der kleine Strom-Roller, eine Akkuladung genügt für 50 Kilometer. Sind die Batterien leer, lässt sich das acht Kilo schwere Batterie-Pack einfach entnehmen und an jeder Haushaltssteckdose laden. Empfindlichere Menschen freuen sich über den gepolsterten Tragegurt. Quelle: MOTOR-TALK Bei all dieser Leichtigkeit gerät ein Manko beinah in Vergessenheit: Eine Vollladung dauert 5 bis 6 Stunden. Im Alltag heißt das: Nach spätestens 50 Kilometern sollte man wieder zu Hause oder mindestens im Büro sein. Sonst wird es eng mit der Mischung aus Ladezeit und Reichweite. Unser Roller war mattrosa - damit zog er die Blicke vieler kleiner Mädchen auf sich. Wir mit unseren Erwachsenen-Augen fanden, dass der Kunststoff billig wirkte. Die glänzenden Farben der anderen Modelle sahen hochwertiger aus. Insgesamt stehen 13 Farben zur Wahl, ebenso wie fünf Sitzbezüge und drei Motorisierungen mit 1.000 bis 3.000 Watt. Wer möchte, kann sich ein zweites Akkupaket bestellen. Das kostet aber happige 700 Euro extra. Sechs Wochen WartezeitDer Roller kann ausschließlich beim Hersteller bestellt werden (unumotors.com). Da er nur auf Anfrage gebaut wird, dauert es den Unternehmensangaben nach fünf bis sechs Wochen, bis der Unu geliefert wird. Auf Fahrzeug und Batterien gibt der Hersteller zwei Jahre Garantie. Gefahren werden darf der Unu wie ein konventioneller 50er-Roller mit Auto- oder Moped-Führerschein. Das Einstiegsmodell mit 1.000-Watt-Motor kostet 1.699 Euro.
Quelle: Mit Material von dpa |