Eine Konstante im schnellebigen Formel-1-Zirkus: Beim großen Preis von Deutschland feiert der Williams-Rennstall sein 600. Grand-Prix-Jubiläum.
Nürburg - Diese Marke bedeutet Sir Frank Williams eine Menge. "78 Teams sind seit unserer Gründung gekommen und gegangen oder haben neue Besitzer bekommen", sagte der 71 Jahre alte Gründer eines der erfolgreichsten Teams der Formel 1 vor dem 600. Grand Prix seines Rennstalls an diesem Sonntag auf dem Nürburgring. Diese Langlebigkeit zeuge auch von den Opfern, die die Tausende von Mitarbeitern über Jahre erbracht hätten. Nichtsdestotrotz hat sich Williams, dessen Tochter Claire mittlerweile zur Co-Teamchefin aufgestiegen ist, immer mehr aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen. Williams gründete das Team 1977 zusammen mit Patrick Head. Seitdem sammelte der Rennstall 297 Plätze auf dem Podium, 114 Siege und 16 WM-Titel. Sieben davon verteilen sich auf die illustre Runde von Piloten, die sich Williams anschlossen - von Alan Jones über Nigel Mansell bis zum letzten Triumphator Jacques Villeneuve 1997. Die Geschichte der Briten enthält jedoch auch bittere Momente. Das fängt beim Gründer selbst an. Seit einem Unfall 1986 sitzt Frank Williams im Rollstuhl. Die wohl schwärzeste Stunde erlebte der Rennstall jedoch 1994. Beim Großen Preis von San Marino in Imola verunglückte Ayrton Senna tödlich. Eine der traurigsten Episoden in der bald 600 Rennen währenden Williams-Geschichte. |