• Online: 2.763

Russland plant 2017 Unterstützung für Autokäufer - Russland pumpt eine Milliarde Euro in Automarkt

verfasst am

Um den kriselnden Automarkt zu stützen, investiert Russland 2017 rund eine Milliarde Euro. Unternehmen, Landwirte und Großfamilien sollen unterstützt werden.

Für 2017 will die russische Regierung ein Unterstützungsprogramm für Autokäufer auflegen, das insgesamt eine Milliarde Euro umfasst Für 2017 will die russische Regierung ein Unterstützungsprogramm für Autokäufer auflegen, das insgesamt eine Milliarde Euro umfasst Quelle: dpa/picture-alliance

Moskau - Russland will im kommenden Jahr fast eine Milliarde Euro in den den Automarkt stecken. Um der kriselnden Branche zu helfen, soll es etwa Vergünstigungen für kleine und mittlere Unternehmen geben. Zudem sollen Landwirte und Großfamilien beim Autokauf unterstützt werden, wie Regierungschef Dmitri Medwedew sagte. Mit insgesamt 62 Milliarden Rubel sei dies 2017 die größte geplante Industriehilfe für eine einzelne Branche.

"Detroit brauchen wir nicht, wir brauchen unsere eigenen modernen Fabriken", sagte Medwedew Agenturen zufolge in Anspielung auf die berühmte US-Autostadt. In Detroit und Umgebung sitzen unter anderem die großen US-Marken General Motors, Ford und Chrysler.

Der russische Automarkt steckt seit 2013 in einer schweren Absatzkrise. Grund ist vor allem ein massiver Kaufkraftverlust, befeuert vom niedrigen Wechselkurs des Rubel zum Dollar und Euro sowie von einer hohen Inflation. Allein 2015 hatten die Russen 36 Prozent weniger Autos als 2014 gekauft, das größte Minus seit Beginn der Talfahrt.

Im November legte der Automarkt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erstmals seit zwei Jahren wieder zu. Beobachter sind aber skeptisch, ob sich daraus ein Aufwärtstrend entwickelt.

Neben dem russischen Marktführer Awtowas betreiben auch zahlreiche ausländische Autobauer Werke in Russland, darunter auch der deutsche Volkswagen-Konzern.

Quelle: dpa

Zurück zur Startseite

Avatar von MOTOR-TALK (MOTOR-TALK)
19
Hat Dir der Artikel gefallen? 1 von 1 fand den Artikel lesenswert.
Diesen Artikel teilen:
19 Kommentare: