Zulieferer will Saab-Eigner in die Insolvenz zwingen -
Saab schon wieder in Nöten
verfasst am 13.08.2014Der schwedische Autohersteller Saab hat erneut Geldprobleme und offene Rechnungen. Ein Zulieferer fordert nun per Gericht die Insolvenz der Schweden.
Der Autobauer Saab kann derzeit nicht alle seine Schulden begleichen
Quelle: picture alliance / dpa
Stockholm/Vänersborg - Ein Zulieferer des schwedischen Autobauers Saab will dessen Besitzer per Gericht in die Insolvenz zwingen. Grund sind offene Rechnungen, die das Konsortium National Electric Vehicle Sweden (Nevs) bei dem Zulieferer aus Göteborg hat.
"Er fordert, dass Nevs Konkurs anmeldet, weil es nicht bezahlen kann", sagte eine Gerichtssprecherin in Vänersborg am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa. Am 8. September werde über den Antrag verhandelt. "Wir können derzeit nicht all unsere Schulden bezahlen", räumte ein Nevs-Sprecher ein. "Das tut uns sehr leid, und wir arbeiten an kurzfristigen Lösungen."
Wegen der Liquiditätsprobleme hatte sich Saab schon im Mai von Beratern getrennt und die Produktion im schwedischen Trollhättan gestoppt. Begründet hatte Nevs dies damit, dass ein Aktionär seinerseits seinen Finanzierungspflichten nicht nachgekommen sei.
Seitdem stehen die Bänder still - und der chinesische Haupteigner National Modern Energy Holdings sucht nach neuen Partnern. "Wir sind gerade mit zwei großen asiatischen Autobauern im Gespräch", sagte ein Nevs-Sprecher. Das Unternehmen sei aber nicht insolvent, betonte er. "Wir haben Vermögenswerte, die größer sind als unsere Schulden." Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht Quelle: dpa |
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