So geht Energiewandel im und am Auto. Kalifornien plant eine Offensive für Wasserstoffautos mit großem Tankstellennetz. Bei den Stromern ist man ohnehin schon spitze.
Detroit - In Sachen alternative Antriebe zeigt Kalifornien dem Rest der Welt, wie es gehen könnte. Bereits beim Thema Elektroautos machte der Golden State Tempo. Mit Erfolg. Heute werden rund 40 Prozent aller in den USA verkauften Null-Emissions-Autos von kalifornischen Kunden erworben. Jetzt ist Wasserstoff an der Förder-Reihe. Innerhalb von drei Jahren sollen aus acht Wasserstoff-Tankstellen 68 werden. Das soll für die rund 10.000 bis 30.000 Wasserstoffautos reichen, die nach Ansicht des California Fuel Cell Partnership bis 2016 in dem US-Bundesstaat unterwegs sein werden. Jede neue Station kostet eine Million US-Dollar (768.000 Euro). Die meisten der Zapfsäulen sollen im westlichen Los Angeles County, in Orange County und in der Gegend von San Francisco entstehen. Auch Deutschland setzt auf Wasserstoff. Derzeit gibt es hierzulande rund 15 Wasserstofftankstellen. Bis 2015 sollen es 50 werden. Aktuell plant die Industrie, bis dahin die ersten H2-Serienfahrzeuge zu verkaufen. Bislang sind ausschließlich Versuchsfahrzeuge unterwegs. Mercedes vertagte die Einführung seiner Brennstoffzellen-Technik erst kürzlich auf 2017. |