Eine Schulklasse wollte das Überqueren der Straße über einen Zebrastreifen üben. Einem Autofahrer passte das gar nicht. Ihm droht nun ein hohes Bußgeld.
Nieder-Olm - Mit seinem Ärger über ein Verkehrstraining für Erstklässler hat ein Senior die Polizei auf den Plan gerufen. Der 75-Jährige war am Montag mit seinem Auto bei Mainz unterwegs, als eine Lehrerin mit ihrer Klasse das Überqueren der Straße über einen Zebrastreifen üben wollte, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der Mann fuhr demnach über den Übergang, obwohl die Kinder diesen gerade nutzen wollten und schon in der Nähe standen. Außerdem zeigte er der Gruppe die Scheibenwischer-Geste. Die Polizei leitete gegen den Senior ein Strafverfahren wegen Beleidigung ein. Zudem kommt ein Ordnungswidrigkeitsverfahren auf ihn zu, weil er nicht mit mäßigem Tempo an den Zebrastreifen heranfuhr, obwohl jemand diesen überqueren wollte. Laut Polizei kann es hierfür ein Bußgeld in Höhe von 180 Euro sowie einen Punkt in Flensburg geben.
Quelle: dpa |