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Verkehrsminister attackiert VW wegen höherer Managergehälter - Scheuer fordert mehr Sensibilität

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Das erfolgreiche Geschäftsjahr beim Volkswagen-Konzern führte zu höheren Managergehältern. Für den neuen Verkehrsminister ein "Schlag ins Gesicht" der DIeselbesitzer.

VW-Konzernchef Matthias Müller (l.) und Finanzchef Frank Witter auf der Jahrespressekonferenz des VW-Konzerns im März 2018 VW-Konzernchef Matthias Müller (l.) und Finanzchef Frank Witter auf der Jahrespressekonferenz des VW-Konzerns im März 2018 Quelle: dpa/Picture Alliance

Berlin - Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat das jüngste Gehaltsplus für den Vorstand von Volkswagen scharf kritisiert. „Ich hätte nach den Abgas-Skandaljahren eine höhere Sensibilität gerade der Top-Manager in Wolfsburg erwartet“, sagte der CSU-Politiker der „Bild“-Zeitung (Samstag).

„Für jeden Diesel-Besitzer, der hohe Wertverluste fürchtet, aber auch für die Angestellten in dieser Leitindustrie sind die Managergehälter bei VW ein Schlag ins Gesicht.“ Das Geld hätte man „besser in einen „Entschuldigungs-Fonds“ legen können unter dem Motto: Wir haben verstanden“, sagte Scheuer.

Die Vergütung der Mitglieder des VW-Konzernvorstands stieg im vergangenen Jahr auf rund 50,3 Millionen Euro nach 39,5 Millionen Euro im Jahr zuvor. Volkswagen begründete den Zuwachs vor allem mit der guten Geschäftsentwicklung. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte dazu am Mittwoch im ZDF gesagt: „Ich freue mich, wenn es Gewinne gibt, weil dann vielleicht auch Geld in die Zukunft investiert werden kann.“ Trotzdem sei sie „schon erstaunt“ gewesen, „dass es dann auch sehr hohe Zuwachsraten bei bestimmten Gehältern gibt“.

Scheuer bekräftigte seine gestrigen Aussagen, über Nachbesserungen für weniger Schadstoffe mit der Autoindustrie verhandeln zu wollen. „Ich setze auf die Vernunft der Konzerne und werde sehr schnell Gesprächsrunden organisieren“, sagte er der "Passauer Neuen Presse" (Samstag). „Samthandschuhe gehören angesichts der Dimension der Probleme jetzt nicht in den Instrumentenkasten.“ Der Minister betonte: „Die Kosten für die Umrüstung und die Beseitigung der Manipulationen dürfen am Ende nicht beim Verbraucher und beim Steuerzahler hängen bleiben.“

 

Quelle: dpa

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