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Fiat-Chrysler legt Quartalszahlen vor - Schlechter Start für den neuen Fiat-Chrysler-Konzern

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Der neue transatlantische Autokonzern rutscht erst einmal in die Verlustzone. Die Quartalszahlen von Fiat Chrysler Automobiles lagen unter den Erwartungen der Experten, die Aktie gibt nach.

Marchionne und Elkann, die Herren über Fiat Chrysler Automobiles Marchionne und Elkann, die Herren über Fiat Chrysler Automobiles Quelle: dpa/Picture Alliance

Auburn Hills/Turin - Die frisch geformte Fiat Chrysler Automobiles (FCA) beginnt die Firmengeschichte mit einem Verlust. Der Hersteller verlor im ersten Quartal unterm Strich 319 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum, als Chrysler noch zu Teilen dem Gesundheitsfonds der US-Autogewerkschaft UAW gehörte, war noch ein Plus von 31 Millionen Euro herausgekommen. Dagegen stieg der Umsatz vor allem dank guter Verkäufe in Nordamerika und Asien um zwölf Prozent auf 22,1 Milliarden Euro (Vorjahresquartal 19,7 Milliarden Euro).

Fiat hatte zu Jahresbeginn die US-Tochter Chrysler komplett übernommen. Die damit in Zusammenhang stehenden Kosten hätten das Ergebnis gedrückt, erklärte der Konzern am Dienstag beim Investorentag in Auburn Hills nahe Detroit. Ohne diese einmalige Belastung hätte der Konzern einen Gewinn von 71 Millionen Euro verbucht.

In Europa läuft das Fiat-Geschäft seit Langem nicht mehr rund. Nun sorgen die Quartalszahlen, die unter den Erwartungen der Analysten lagen, dafür, dass die Fiat-Aktie an der Mailänder Börse am Mittwoch stark unter Druck geriet. Sie gab bis zu acht Prozent nach.

Schuldenfrei bis 2018

Konzernchef Sergio Marchionne und sein Managementteam präsentierten beim Investorentag auch ihre Zukunftspläne für Fiat Chrysler Automobiles. Vor allem die Marken Jeep und Alfa Romeo sollen zulegen. Bis 2018 soll der Konzernumsatz jährlich um rund 9 Prozent auf 132 Milliarden Euro steigen und der Gewinn auf etwa 5 Milliarden Euro zulegen.

Bei den Produktionszielen hat Marchionne die Latte für seinen Konzern noch höher gehängt. Im Jahr 2018 sollen 7 Millionen Fahrzeuge gebaut werden, eine Million mehr als zuletzt angepeilt. Innerhalb von fünf Jahren sollen 55 Milliarden Euro investiert werden.

Marchionne kündigte an, den Konzern bis 2018, also bis zum Ende seines Fünfjahresplans, leiten zu wollen. Dann werde die Gruppe auch so gut wie frei von Schulden sein, sagte er. Die Strategie des globalen Ausbaus sei ein mutiger "Bruch mit der Vergangenheit".

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