Ob es nun wirklich am Wetter lag, weiß keiner. Fakt ist, die Halbjahreszahlen von Harley-Davidson bleiben hinter den Erwartungen. Der Absatz stagniert.
Quelle: picture alliance / dpa Milwaukee - Schlechtes Wetter in Teilen der USA hat den Kunden nach Darstellung von Harley-Davidson die Lust am Motorrad-Kauf verdorben. Im zweiten Quartal setzten die Händler auf dem wichtigen Heimatmarkt 58.200 Maschinen ab und damit genauso viele wie im Vorjahreszeitraum. Auch außerhalb der Grenzen stagnierten die Verkäufe und zwar bei 32.000 Maschinen, wie der Hersteller aus Milwaukee am Dienstag mitteilte. Die Anleger waren enttäuscht; die Aktie fiel um sechs Prozent. Prognose für das Gesamtjahr wird reduziertStillstand ist ungewöhnlich für Harley-Davidson. Die Kultmarke hat in den vergangenen Jahren ein Comeback gefeiert, nachdem sie hart von der Wirtschaftskrise getroffen worden war. "Die US-Verkäufe von Harley-Davidson lagen im zweiten Quartal unter den Erwartungen", räumte Firmenchef Keith Wandell ein. Auch ein Modellwechsel habe zur Zurückhaltung der Kunden beigetragen. Angesichts dessen reduzierte er die Prognose für die Auslieferungen im Gesamtjahr von maximal 284.000 auf maximal 275.000 Maschinen. Gewinn steigt um 30 ProzentRein wirtschaftlich geht es Harley-Davidson aber weiter gut. Im zweiten Quartal erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 2,0 Milliarden Dollar (1,5 Mrd Euro) und damit 12 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Gewinn verbesserte sich sogar um 30 Prozent auf unterm Strich 354 Millionen Dollar. Die grundsätzlichen Nachfragetrends seien weiterhin intakt, versicherte Wandell. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |