Um die Frachtcontainer von Ford schneller durch den russischen Zoll zu schleusen, soll Schmiergeld geflossen sein. Die Kölner Staatsanwaltschaft untersucht den Fall.
Quelle: picture alliance / dpa Köln - Die Staatsanwaltschaft Köln hat ihre Ermittlungen wegen Bestechungsvorwürfen gegen den Autokonzern Ford und die Bahn-Tochter Schenker in Russland ausgeweitet. Beschuldigt würden inzwischen nicht nur acht Mitarbeiter der Bahn-Tochter, die im Auftrag von Ford Frachtcontainer nach Sankt Petersburg transportiert hatte, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Im Verdacht seien jetzt auch zwei Ford-Beschäftigte, die bei Zeugenvernehmungen "unrunde" Angaben gemacht hätten. Außerdem ermittele die Behörde gegen einen Mitarbeiter eines russischen Subunternehmens. Zuvor hatten die "Süddeutsche Zeitung" und der Westdeutsche Rundfunk darüber berichtet. Die Schenker-Mitarbeiter sollen im Hafen von Sankt Petersburg Zollbeamte mit einer Million Euro pro Jahr bestochen haben, um die Fracht schneller durch den Zoll zu einem nahe gelegenen Ford-Werk zu bringen. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |